Kaarst: Auftritt - Hornis Vision eines Rockspektakels

Am Freitag wird „Crying for the Octopus“ im Albert- Einstein-Forum in Langversion gezeigt.

Kaarst. Das Rockspektakel "Crying for the Octopus" feierte seine Premiere im vergangenen Jahr bei Kaarst Total. Schon damals polarisierte es: Texte, die von Liebe und Hass, Gut und Böse, Mädels und Sex handeln, dazu ein kräftig gebauter Mann in weißem, später blutverschmiertem Hemd, der zwischen knapp bekleideten Tänzerinnen seinen ganzen Frust in Liedern auslebt.

Die Musik wechselt zwischen psychedelisch-ruhigen Sounds und klassischen Rocksongs. Hauptdarsteller und Sänger ist Jonas Kopp, der seine eigenen Liedtexte zu dem Projekt beisteuert. Die skurrile Aufmachung wird an die Rocky-Horror-Picture Show erinnern. "Einmal werden 40 Leute durch den Saal rennen", kündigt Steffen Thiele an.

In den 1980er Jahren war Thiele in der Punkszene der DDR vertreten. "Obwohl wir gegen das Regime waren, wurden wir geduldet", erinnert er sich. Warum dies so war, kann er nicht nachvollziehen. "Vielleicht war es nicht so offensichtlich. Die Konzerte waren immer gut besucht."