In Kaarst wird wieder gebaut
Drei neue Baugebiete werden in den kommenden Jahren erschlossen. Informationen dazu gibt es auf den Immobilientagen.
<strong>Kaarst. Sie lassen sich an einer Hand abzählen, die Baugrundstücke, die die Stadt derzeit Interessenten anbieten kann: an der Allensteinstraße in Kaarst, an der Kreuzstraße in Holzbüttgen und drei im Baugebiet Am Haindörnchen. "Es geht derzeit vor allem darum, Baulücken zu schließen", sagt Wirtschaftsförderer Dieter Güsgen. Zum ersten Mal beteiligt sich auch die Stadt an der Immobilien-Messe mit einem Stand. Dort will sie nicht nur zu den fünf Grundstücken Informationen liefern, sondern einen Blick in die Zukunft wagen: So wird derzeit der Bebauungsplan für das Heiligenviertel in Büttgen erstellt. Dort werden auf 35 000Quadratmetern in den nächsten Jahren bis zu 80 Wohneinheiten entstehen. "An der Karlsforster Straße in Kaarst sollen 2009/2010 auf 20 000 Quadratmetern zwischen 40 und 50Wohnungen gebaut werden. Die Flächen haben wir jetzt aufgekauft", sagt Güsgen. In Büttgen werde jetzt das Neubaugebiet Lichtenvoorder Straße entwickelt. Dort wird eine Fläche von 6000 Quadratmetern bebaut.
Die Grundstückspreise sind im Vergleich zum Vorjahr konstant: Sie liegen zwischen 270 und 350 Euro je Quadratmeter - Erschließung ist bei dem Preis inklusive. Am preiswertesten ist Driesch und am teuersten ist ein Grundstück in Büttgen. In Kaarst müssen Bauherren 330 Euro je Quadratmeter bezahlen. "Natürlich kann das je nach Lage variieren", betont Güsgen.
Auf den Immobilientagen am 12. und 13. April geht es in der Rathausgalerie aber nicht nur um Neubaugebiete. "Dafür interessieren sich vor allem junge Familien. Wir haben aber festgestellt, dass zunehmend ältere Menschen daran interessiert sind, ihre Häuser zu verkaufen und stattdessen nach einer geeigneten Wohnung suchen", sagt Veranstalter Rolf Ischerland. Dafür sei die Messe ideal, um einen "Makler seines Vertrauens" zu finden, der das Immobiliengeschäft dann abwickelt.
Ein weiteres wichtiges Thema in der Baubranche sind die Energiekosten. Dazu will Bauträger Christoph Bierholz ein Projekt mit Wärmepumpen vorstellen. "Das Interesse an Eigentum ist nach wie vor vorhanden. Es muss aber auch bezahlbar sein", weiß er. Auch was Fragen zur Finanzierung betrifft, finden Besucher Antworten. Die Sparkasse allerdings liefert keine. Denn sie ist nicht vertreten.