ISR: Die Chancen auf eine Weiterführung stehen gut
Insolvenzverwalter und Kreisschuldezernent sind zuversichtlich, dass der Schulbetrieb am 1. August weitergeht.
Neuss. Wie am Freitag berichtet, haben Investor Peter Soliman und Eltern von Schülern der Internationalen Schule am Rhein in Neuss (ISR) eine gemeinnützige GmbH als Auffanggesellschaft gegründet, um eine drohende Insolvenz der Schule abzuwenden.
Insolvenzverwalter Georg Kreplin bestätigte am Dienstag, dass der langfristige Schulbetrieb der Internationalen Schule über die neu gegründete ISR gGmbH gesichert sei. „Insoweit gilt es seitens der neuen Auffanggesellschaft nur noch zu klären, zu welchen Bedingungen der Grund und Boden sowie das darauf stehende Schulgebäude von Stadt und Rhein-Kreis erworben werden. Hier stehen die beteiligten Parteien nach meinem Kenntnisstand in entsprechend einvernehmlichen Verhandlungen, die möglichst bald abgeschlossen werden sollen.“
Auch Kreisschuldezernent Tillmann Lonnes ist zuversichtlich, was die Rettung der Schule betrifft. „Die von der Elternschaft und Herrn Soliman gegründete Gesellschaft befindet sich auf einem sehr guten Weg, den Schulbetrieb der ISR am 1. August zu übernehmen. Wie immer bei einem solchen Vorhaben müssen aber noch einige Schritte getan werden. Ich bin derzeit zuversichtlich, dass dies gelingen kann“, erklärte Lonnes.
Bis zum Sommer wird der Schulbetrieb im Rahmen des angeordneten Insolvenzverfahrens fortgeführt — vorausgesetzt, dass die Eltern das „Sonderschulgeld“, eine einmalige Zahlung in Höhe von jeweils 1800 Euro, zahlen und dass die übrigen Gesellschafter ihren selbst auferlegten Spenden- und Sponsorenmaßnahmen nachkommen. „In beiden Punkten bin ich sehr zuversichtlich, dass diese kurzfristig erfüllt werden“, so Kreplin. cc