Kaarst: Auf dem Drahtesel zu Sehenswürdigkeiten

Broschüre: Für Radler gibt’s Ende September einen Führer mit zwei besonderen Routen durch Kaarst.

Kaarst. "Kunst- und Denkmalroute per Rad" - bei der neuen Broschüre, die ab Ende September in den Kaarster Rathäusern ausliegt und als PDF-Datei im Internet zum Herunterladen bereitstehen soll, ist der Name Programm. "Die erste Auflage dieses kleinen Führers umfasst 3000 Exemplare. Ich fürchte, das wird zu wenig sein", sagt Kulturmanager Horst Stevens, der die Broschüre seit Ende des vergangenen Jahres in Kooperation mit dem ADFC und dem Arbeitskreis Radverkehr ausgearbeitet hat.

Auf 32 Seiten wurden zwei Routen inklusive zahlreicher Sehenswürdigkeiten wie Kunstwerken, Skulpturen oder besonderen Gebäuden zusammengestellt, die nicht nur für Rad-Touristen sondern auch für einheimische Radler reizvoll sein sollen. Beide Fahrrad-Routen sind mit speziellen Logos gekennzeichnet.

Startpunkt der 7,2 Kilometer langen Nordroute ist der Regiobahn-Haltepunkt Kaarster See. Von dort aus geht es über die Alte Heerstraße und den Jungfernweg vorbei an der Friedhofskapelle und dem alten Pastorat. An der Kapelle Alt St. Martin und der Martinusstele im alten Dorf führt die Tour auf dem Martinus-Kunstweg bis zum Skulpturenpark am Rathaus. An der Regiobahn-Haltestelle Kaarst-Mitte/Holzbüttgen geht es dann parallel zum Nordkanal wieder zumStartpunkt.

Die Südroute ist mit 16,8Kilometern für Hobbyradler dann schon eine größere Herausforderung. Sie beginnt an der Regiobahn-Haltestelle Kaarst-Mitte/Holzbüttgen und führt bis zum Kunstwerk "Brücken über den Nordkanal". Dann geht es in südlicher Richtung vorbei am Holzbüttger Haus, der Antoniuskapelle und der Anatol-Skulptur bis zum Tuppenhof.

Nach dem Europakreisel führt die Route über die Hauptstraße entlang der Breuermühle, der städtischen Galerie und dem Felshof durch Büttgen und weiter bis zum Rittergut Birkhof. Von dort geht’s zurück zum Ausgangspunkt. Auf dem letzten Teilstück ist unter anderem die Braunsmühle zu sehen.

"In Kaarst gibt’s viel zu besichtigen. Kombiniert mit körperlicher Ertüchtigung auf dem Fahrrad ist das Ganze eine tolle Sache", sagt Stevens, der vorhat, das Fahrradrouten-Projekt im nächsten Jahr noch zu erweitern: Rad-Touristen, die mit Regio- oder S-Bahn nach Kaarst kommen, sollen mit einem "Kulturticket" kostenlosen Eintritt in den Tuppenhof, die Braunsmühle und das Freibad Kaarster See bekommen.