Kaarst. Zwei Künstlerinnen, Lydia Mammes und Anja Maria Strauss, zeigen bis Sonntag, 16. September, ihre Arbeiten in der städtischen Galerie Kaarst im Rathaus Büttgen, Rathausplatz 23. Trotz gegensätzlicher künstlerischer Ansätze verbindet harmonieren die gezeigten Werke miteinander.
Lydia Mammes bemüht sich bei der Entstehung ihrer Bilder um einen unvorhersehbaren Verlauf. Farbschichten und Texturen trägt sie willkürlich mit verschiedenen Techniken auf und stellenweise wieder ab. Sie legt vernetzte Linien und Flächen frei: Strukturen entstehen und Flächen werden definiert. Die Oberfläche erhält dadurch eine weitere Dimension. Ihre Arbeiten sind meist in braunen Tönen vor blauem Hintergrund gehalten und wirken auf den ersten Blick fremd.
Anja Maria Strauss setzt sich ihn ihren Werken mit der Natur und deren Materialien auseinander. Der Respekt und die Achtung vor der Natur seien die Voraussetzungen für das Entstehen ihrer Skulpturen. "Wichtig ist das Bewusstmachen sowohl von Einzigartigkeiten als auch Eigenwilligkeiten, die Persönlichkeit des Naturmaterials im Ganzen oder im Detail", erläutert sie. Strauss geht der Sache auf den Grund - nicht nur im übertragenen Sinn. Denn sie gräbt beispielsweise Pflanzen bis zur Wurzel aus. Ihr Objekt "Wie stachelig ist eine Brombeere?" zeigt ihre Liebe zum Detail, bevor sie es ver- und bearbeitet. So besteht ihr chinesischer Kubus beispielsweise aus 1028 Einzelteilen. mafu
Öffnungszeiten Montag bis Mittwoch 9 bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr. Donnerstag 9 bis 12 und 14 bis 18 Uh, Freitag und Samstag 9 bis 12 und Sonntag 11 bis 17 Uhr.