Kaarst: Der Mais steht in diesem Jahr besonders dicht

Maislabyrinth: Auf 10 000 Quadratmetern hat Bauer Berrisch auf einer Länge von 3,5 Kilometern Irrwege durch sein Maisfeld angelegt.

Kaarst. Wesentlich dichter als im trockenen Vorjahr steht der Mais auf dem 10 000 Quadratmeter großen Feld bei Kartoffelbauer Josef Berrisch. Die Endhöhe von 2,50 Meter haben die Pflanzen schon erreicht. "Deshalb herrscht im Labyrinth eine ganz besondere Atmosphäre. Und es ist deshalb wesentlich schwieriger", sagt Waltraud Hoffmann. Wege mit einer Gesamtlänge von 3,5 Kilometern sind auf dem Feld angelegt worden. "Im Irrgarten müssen zudem zwei zwei Spiralen und viele Sackgassen gemeistert werden", erklärt sie.

Vor drei Jahren hat Waltraud Hoffmann die Idee aus Norddeutschland mitgebracht und musste bei ihrem Lebensgefährten, Josef Berrisch, einiges an Überzeugungsarbeit leisten. "Jetzt helfen uns Freunde und Bekannten schon beim vierten Labyrinth", freut sich die gelernte Steuerberaterin. Rund 18 000 Besucher hat sie im vergangenen Jahr gezählt. "Die Resonanz ist großartig." Wer den Eintritt von 2,50 Euro (Kinder ab 88 Zentimeter: 2 Euro) zahlt, muss in dem Irrgarten sechs Kartoffelstempel finden. "Wer das schafft, kann eine Reise auf einen Bauernhof gewinnen", erklärt sie.

Gestern ist das Maislabyrinth an der Broicherseite 14 offiziell eröffnet worden: mit einem Kindergartenfest. "Es war aber eher eine Generalprobe, denn wegen des Wetters sind statt der erwarteten 600 rund 200 Kinder aus der Region gekommen", erklärt Hoffmann. Der Kindergartenwettstreit wird am 31. August nachgeholt. Dann werden die Bürgermeister von Kaarst und Meerbusch, Franz-Josef Moormann und Dieter Spindler, eingebunden. Denn auf dem Gelände gibt es für Kinder neben dem Labyrinth viele Spielmöglichkeiten wie ein Maissandkasten, eine Strohburg oder ein Fußballfeld.

Bis Anfang Oktober hat der gepflanzte Irrgarten bei Bauer Berrisch am Wochenende geöffnet. "In der Woche sollten sich die Besucher vorher anmelden."