Kaarst: Kleinschwimmhalle - Sanierung soll 2008 beginnen
Haushalt: Die Renovierung der Kleinschwimmhalle kostet 300 000 Euro mehr als geplant. Der Stadtrat gab dennoch grünes Licht.
Kaarst. Im nächsten Sommer soll die Sanierung der Kleinschwimmhalle abgeschlossen sein. "Wir können jetzt mit der Ausführungsplanung beginnen", sagt der Technische Beigeordnete Manfred Meuter. Im November sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden, ab Januar, so kündigt Meuter an, soll dann mit der Renovierung begonnen werden.
Die Stadtratsmitglieder haben dazu in der jüngsten Sitzung grünes Licht erteilt - allerdings mit großen Bauchschmerzen. Denn das Technische Rathaus rechnet mit erneut höheren Kosten. Es hatte anfangs 490 000 Euro angesetzt waren, geht jetzt aber von 789 000 Euro aus.
Da Sonnenkollektoren für das Dusch- und Beckenwasser eingebaut werden, rechnet Meuter bei den Betriebskosten mit einem Einsparpotential von rund 5500 Euro im Jahr. "Durch die neue Anlage zur Entfeuchtung und zur Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage sparen wir künftig noch einmal rund 12 500 Euro jährlich."
Spätestens 2012 soll dann der Eingangs- und Umkleidebereich modernisiert werden. "Da gehen wir derzeit von Kosten in Höhe von 135 000 Euro aus", kündigt Meuter an.
Das Kreisgesundheitsamt hat im Januar 2003 in der 40 Jahre alten Kleinschwimmhalle bei einer Untersuchung Mängel festgestellt. Diese hat ein Gutachten bestätigt. Die dazu nötigen Sanierungsarbeiten an der Haus- und Gebäudetechnik sollten 2005/2006 behoben werden, mussten aber aufgrund von Personalengpässen der Verwaltung auf das Jahr 2006/2007 verschoben werden. Dazu wurde ein Architekt beauftragt, der weitere Mängel feststellte. Nach dessen Schätzung schnellten die Kosten auf 672 000 Euro.
Wegen fehlender Haushaltsmittel war ein Baubeginn auch 2006 nicht möglich. Im September 2006 hat das Kreisgesundheitsamt erneut Mängel mitgeteilt, die zum Teil bereits behoben wurden. Die Sanierungskosten schätzte das Technische Rathaus dann auf 742 000 Euro.
Nach dem Gutachten eines Bauphysikers haben Architekt und Haustechnik-Ingenieur ihre Maßnahmen überprüft und die Kosten aktualisiert: Sie kommen nun auf 789 000 Euro.