Kaarst: Straßenreinigung und Abwasserwerden teurer
Die Gebühren für die Müllabfuhr bleiben ab Januar stabil.
Kaarst. Die Kaarster müssen sich ab Januar auf höhere Gebühren einstellen. Der Bau- und Umweltausschuss hat in seiner Sitzung am Mittwochabend neue Satzungen beschlossen. Der Rat muss nur noch am kommenden Donnerstag zustimmen.
Das Abwasser soll je 1000 Liter 11Cent mehr kosten. Damit steigen die Gebühren bei einem Vollanschluss von 2,42Euro auf 2,53Euro. Bei einem Teilanschluss wird es um 7 Cent je 1000 Liter teurer: die Gebühren erhöhen sich im nächsten Jahr von 1,55Euro auf 1,62Euro. Grund: Vor allem muss die Stadt mehr an den Erftverband zahlen, der das Klärwerk am Nordkanal betreibt. "Dadurch dass die Kaarster immer weniger Schmutzwasser verbrauchen, ist die Steigerung kaum spürbar", sagt CDU-Sprecher Georg Schröder.
Die Gebührensätze für die Müllabfuhr bleiben im nächsten Jahr konstant. Laut Gebührenbedarfsrechnung geht die Stadt zunächst von 1,56 Prozent weniger Kosten aus. "Wir wissen aber nicht, wie sich die Energie- und Benzinkosten im nächsten Jahr entwickeln werden", sagt der Technische Beigeordnete Manfred Meuter.
Wie berichtet hat die Stadt einen neuen Vertrag mit der Firma Schönmackers Umweltdieste über die Reinigung der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze beschlossen. Demnach wird der Winterdienst von der Straßenreinigung entkoppelt: Das bedeutet, dass Kaarster künftig die Reinigung ihrer Straße selbst übernehmen können, aber für den Winterdienst nicht verantwortlich sein wollen. Die Gebühren für beide Dienstleistungen zusammen erhöhen sich leicht: von 1,75Euro auf 1,79 Euro je Meter Frontlänge auf innerörtlichen Straßen. Die Gebühr verteilt sich auf1,22 Euro für die Straßenreinigung und 57 Cent für den Winterdienst. In Anliegerstraßen kostet die Reinigung 89 Cent und der Winterdienst 34 Cent (beides zusammen zuvor 97 Cent). Fußgängerzonen werden im neuen Jahr für 2,79 Euro je Meter Frontlänge gereinigt.