Kaarst: WZ-Talk - Klimaschutz beginnt zuhause

Kohlendioxid und Energiesparen – mit diesem Thema befasste sich die Expertenrunde beim WZ-Talk im Kunstcafé Einblick. Termographie sei ein guter Anfang zum Energiesparen, sagte Michael Cornelissen von den Stadtwerken.

<strong>Kaarst. Untrennbar verbunden mit dem Thema Energiesparen ist das Gas Kohlendioxid (CO2). Es gilt als Klimakiller und beschleunigt die Erderwärmung. Beim WZ-Talk im Café Einblick sprach WZ-Redakteur Heiko Mülleneisen mit Vertretern von Naturschutzverbänden, Energieversorgern, Verwaltung und Energieberatern darüber, wie sich der Ausstoß von Kohlendioxid reduzieren lässt - im Großen und im Kleinen.

Was hat der Kohlendioxid-Ausstoß mit Energiesparen zu tun?

"Das hängt mit der Energieerzeugung zusammen, die hauptsächlich durch fossile Brennstoffe geschieht", erklärt Dirk Jansen, NRW-Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Beim Verbrennen von fossilen Stoffen wie Braun- und Steinkohle oder Erdöl werde Kohlendioxid frei, was dort mitunter über Jahrmillionen gebunden war. Verbrenne man dagegen Holz, ist das frei werdende Kohlendioxid in einem geschlossenen Kreislauf, denn der Baum hat zu seinen Lebzeiten Kohlendioxid aus der Luft in Sauerstoff umgewandelt.

Wie groß ist der Anteil der Kraftwerke an CO2-Emissionen?

Nordrhein-Westfalen ist mit einem Kohlendioxid-Ausstoß von über 310 Millionen Tonnen jährlich bundesweit zu einem Drittel an den Treibhausgasen verantwortlich, so Jansen. Einen erheblichen Anteil daran hätten die Kraftwerke. 85 Prozent der Stromerzeugung in NRW stamme aus Braun- und Steinkohle.