Kaarster CDU lobt Kurs der Landesregierung

Kaarst. Es war jetzt der zehnte Neujahrsempfang, zu dem die Kaarster CDU ins Mercure-Hotel an der Königsberger Straße eingeladen hatte. Und wie immer ging es nicht nur um Kaarst: Der Referent Rotger Kindermann, Ehrenpräsident der Vereinigung Europäischer Journalisten, sprach zum Thema „Keine Demokratie ohne freie Presse — Europas Medien zwischen Zensur und Misstrauen“.

Foto: Tinter

Der Stadtverbandsvorsitzende Lars Christoph erklärte, worauf es in diesem Jahr ankommen werde. Er ging zunächst auf das Gewerbegebiet Ost ein: „Der alte Ikea-Standort wird bald abgeräumt, von der Straße Am Sandfeld bis zu diesem Hotel soll ein Gewerbegebiet entstehen.“ Die Ideenwerkstatt sei gut gelaufen, es seien zwei erste Plätze vergeben worden — beide Entwürfe müssten jedoch modifiziert werden. Wie wichtig die Ansiedlung von Unternehmen ist, wurde deutlich, als Lars Christoph aufzählte, wo und in welcher Höhe investiert werden müsse: „Der Neubau der Grundschule Stakerseite wird rund 10 Millionen Euro kosten, die neue Gesamtschule in Büttgen wird mit über 30 Millionen Euro zu Buche schlagen.“ In die Offene Ganztagsschule der Katholischen Grundschule müssten rund vier Millionen Euro investiert werden, in die Matthias-Claudius-Schule zwei bis drei Millionen.

Christoph lobte den kommunalfreundlichen Kurs der neuen Landesregierung. Der Referent zeichnete aber ein düsteres Bild von der Pressefreiheit: Selbst die Charta der Grundrechte in der EU lese sich lapidar: „Die Pressefreiheit rangiert hinter der Religionsfreiheit und anderen Freiheiten“, so Kindermann. 2017 hätten von den derzeit noch 28 EU-Mitgliedsstaaten für Pressefreiheit nur 13 eine Top-Bewertung bekommen, darunter Deutschland. barni