Kabarett-Programm 2019: Klein, aber fein
Nicht so viele Namen wie gewohnt haben sich angekündigt — dennoch sind viele Bekannte darunter.
Kaarst. Dem Kaarster Kabarettprogramm für 2019 wurde jetzt im Kulturausschuss zugestimmt, wobei einzelne Veranstaltungen noch nicht zu 100 Prozent feststehen. Es wird ein besonderes Kleinkunstjahr werden — mit gewissen Einschränkungen. Die resultieren aus der Sanierung und dem Umbau des Albert-Einstein-Forums — mit den Arbeiten wird im Januar 2019, direkt nach dem Bürgerfrühschoppen, begonnen. Sie werden das ganze kommende Jahr über andauern. Als Konsequenz wird die Aula des Georg-Büchner-Gymnasiums aufgewertet. Die Kapazität dort ist mit 430 Plätzen — im Gegensatz zu 500 im Albert-Einstein-Forum — zwar kleiner, aber größer als zunächst angenommen.
Das Kleinkunstprogramm wird im kommenden Jahr weniger umfangreich ausfallen als bisher gewohnt. Geplant sind 53 Veranstaltungen, zum Vergleich: In diesem Jahr sind es 75. Das hat Auswirkungen auf die Höhe der Einnahmen. Die Ausgaben werden sich nicht proportional verringern. Das liegt vor allem daran, dass einige Künstler feste Gagen bekommen, egal, wie viele Besucher sich ihren Auftritt anschauen. Die Ausgaben wurden für 2019 mit 280 000 Euro beziffert. Eine Prognose bezüglich der Einnahmen ist schwierig. Angestrebt werden Einnahmen in Höhe von 310 000 Euro. Trotz der reduzierten Zuschauerkapazität sind wieder viele große Namen mit dabei.
Los geht es am 19. Januar mit der bekannten À-capella-Gruppe „Basta“. Die „Schlachtplatte“, deren Akteure das zurückliegende Jahr Revue passieren lassen, kommt auch nach Vorst, ebenso wie Philip Simon, Stephan Bauer und Christian Ehring. Knacki Deuser, der mit „Kurz und Knacki“ das AEF nie so ganz voll bekommen hat, wird im März die Chance haben, vor einem ausverkauften, weil kleinerem Georg-Büchner-Forum mit seinen vielversprechenden Nachwuchstalenten aufzutreten.
Martin Zingsheim, Lioba Albus, das Kom(m)ödchen, Ingo Oschmann, die Springmaus, Ingo Appelt, Wilfried Schmickler, Matthias Tretter, die „Distel“, Tobias Mann, die Bläck Fööss, Torsten Sträter, Matze Knop und Pe Werner gehören zu den Künstlern, die gerne im Vorster Gymnasium auftreten. Neu wird die Reihe „Junges Gemüse“ eingeführt. Unter dieser Überschrift treten junge Talente auf, die sich ihre ersten Kleinkunst-Sporen bereits bei anderen Veranstaltungen verdient haben und die im Gegensatz zu den Kandidaten der Mix-Show mit Knacki Deuser ihr gesamtes Programm präsentieren. Sie alle würden gerne in einem ausverkauften Haus auftreten.
Im Georg-Büchner-Gymnasium wird erstklassige Technik aufgebaut, so dass der Kleinkunstgenuss auch unter diesem Aspekt nicht wirklich geschmälert wird. „Im Georg-Büchner-Gymnasium wird es richtig schön, ich bin sehr zuversichtlich, dass diese vorübergehende Spielstätte sehr gut angenommen wird“, ist sich Kulturmanager Dieter Güsgen sicher.
Unter der Decke werde beispielsweise ein Traversensystem montiert für Beleuchtung und Lautsprecher, sodass es nichts gibt, was die freie Sicht auf die Bühne nimmt, eine Bühne, die einen Vorbau bekommt und somit größer wird als die bisherige Bühne.
Ein weiterer Knackpunkt bei den Planungen waren die Parkplätze. Jetzt steht das Ergebnis fest: Auf dem Parkplatz des Gymnasiums stehen 150 Parkplätze zur Verfügung. Sollten die nicht ausreichen, gibt es am Bauhof weitere 80 Stellplätze. Von dort führt ein 300 Meter langer Weg zum Georg-Büchner-Gymnasium.