Käthe-Kollwitz-Gesamtschulemuss 81 Kinder ablehnen

In den nächsten Tagen erhalten Eltern von Viertklässlern die Bescheide. Einige müssen sich andere Schule suchen.

Foto: WZ/Tinter/Berns

Grevenbroich. 189 Viertklässler-Eltern werden in den nächsten Tagen gespannt in den Briefkasten schauen: Dann erfahren sie, ob ihr Kind an der von ihnen favorisierten Käthe-Kollwitz-Gesamtschule angenommen ist. Fest steht: 81 Plätze fehlen dort. Aufgenommen werden maximal 102 Fünftklässler; durch acht Schüler mit Förderbedarf werden die Klassen kleiner.

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Um alle noch verbleibenden Fünftklässler auf die weiterführenden Schulen in Grevenbroich zu verteilen, findet am Dienstag, 24., und Mittwoch, 25. Februar, die zweite Anmelde-Runde statt.

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„Die Schulen haben die Anmeldewünsche geprüft“, erläutert Thomas Staff, Leiter des Fachbereichs Schulen. „Nach Karneval wird die Kollwitz-Gesamtschule die Bescheide verschicken.“

Eltern, deren Nachwuchs in der Südstadt abgelehnt wurde und die bei der Anmeldung als Zweitwunsch „Gesamtschule II“ angegeben hatten, müssen nicht erneut bei der Schulsuche aktiv werden: Ihre Unterlagen werden direkt an die Orkener Gesamtschule weitergeleitet. Allerdings wird auch dort der Platz nicht für alle Interessenten reichen: In den sechs fünften Klassen gibt es nur Kapazitäten für zwölf weitere Kinder. Bisher wollen 150 Eltern ihren Nachwuchs an der Gesamtschule lernen lassen. Über Gründe für die unterschiedlich starke Nachfrage wollten sich weder Kollwitz-Schulleiterin Dagmar Mitze noch Peter Jigalin, Chef der Gesamtschule II, äußern.

Einige Eltern müssen also eine neue weiterführende Schule finden. Sie erhalten ihre Unterlagen per Post zurück und brauchen eine Alternative.

In Grevenbroich stehen die Diedrich-Uhlhorn-Realschule in Wevelinghoven (bisher 61 angemeldete Schüler in drei Klassen), die Gesamtschule II sowie das Erasmus- und das Pascal-Gymnasium zur Wahl.

Die Gymnasien bleiben — nach den Gesamtschulen — die zweitbeliebteste Schulform in Grevenbroich. Die Klassen dort sind gut belegt: am Erasmus mit 105 Kindern in vier Klassen, am Pascal mit 144 Schülern in fünf Klassen; darunter vier Kinder mit Förderbedarf. Ausreichend Platz gibt es noch an der Realschule, auch wenn dort die Nachfrage um ein Drittel gestiegen ist auf bislang 61 Anmeldungen.

Am 26. Februar werden laut Thomas Staff „die verbleibenden Schulen über die vorliegenden Aufnahmewünsche“ entscheiden.