Keime im Trinkwasser

Die GWG, Kreiswerke und die für das Wasserwerk zuständige RWE Power AG teilen mit, dass keine Gesundheitsgefährdung bestehe. Das Wasser könne bedenkenlos getrunken werden.

Grevenbroich. Im Trinkwasser des Wasserwerks Fürth sind bei Routineuntersuchungen erneut coliforme Keime nachgewiesen worden. Zuletzt hatte man dort derartige Organismen vor vier Wochen festgestellt. Wie damals wird auch diesmal das Wasser mit Chlor desinfiziert. GWG, Kreiswerke und die für das Wasserwerk zuständige RWE Power AG teilen mit, dass weder durch die Keime noch durch die Chlorung eine Gesundheitsgefährdung bestehe. Das Wasser könne bedenkenlos getrunken werden. Von leichtem Chlorgeruch solle sich der Verbraucher nicht abschrecken lassen. Das Kreisgesundheitsamt hat weitere Untersuchungen des Wassers angeordnet. Das dem Werk Fürth zugeleitete Rohwasser stammt aus Brunnen im Bereich Garzweiler. Es sei bis zur Einspeisung in Ordnung, sagte Wilhelm Schlegel, Leiter der Wasserversorgung der Tagebauentwässerung bei RWE Power, am Donnerstag. Vermutlich liege die Ursache der Verunreinigung im Werk selbst. Das wird noch bis zum Jahresende modernisiert. "Wir vermuten, dass sich eine Fettschicht auf einer Armatur gebildet haben und als Nährboden dienen könnte", so Schlegel. Denn gefunden worden sei nur eine "äußerst geringe Menge" dieser coliformen Keime, die keine Coli-Bakterien sind. Anders als die Übelkeit und Durchfall verursachenden Fäkal-Bakterien sind coliforme Organismen auch in Böden zu finden. "Sie sind an sich noch nicht gesundheitsgefährdend", sagt Schlegel. "Sie dienen uns als Indikator, dass sich da etwas entwickeln könnte. Deshalb chloren wird vorsichtshalber." Für verunsicherte Kunden gibt es eine GWG-Hotline: 2 02181/650588.