Kleines Paradies für Künstler
Das Atelierhaus an der Hansastraße lud am Wochenende zum Tag der offenen Tür ein. "Hansa neun" hieß die Werkschau im 150 Quadratmeter großen Mehrzweckraum.
Neuss. Ulla Spix malt eigentlich lieber großformatige Bilder. Aber für diesen Tag hat sie ihr "Steinbild" aufgehängt. Es ist ein buntes, mehrschichtiges Acrylbild, das nach Vorlage von Rheinufer- Fotos entstanden ist. Zum ersten Mal hatten die kreativen Mieter des Neusser Atelierhauses an der Hansastraße am Wochenende in ihr Domizil eingeladen.
"Hansa neun" hieß die Werkschau im 150 Quadratmeter großen Mehrzweckraum mit gleichzeitigem "Tag der offenen Tür" der Ateliers. An zwei Tagen sollte sie Besuchern zeigen, wie sich das ehemalige Bürogebäude zu einem Kunstmekka gemausert hat. Erst im vergangenen Juni wurde das Atelierhaus eröffnet. "Ich bin begeistert. Diese Adresse wird ein Name werden", meint Kulturdezernentin Christiane Zangs.
Die Kunstwissenschaftlerin Carola Gries wies in ihrer Eröffnungsrede auf die unterschiedlichen Ausdrucksformen der Bilder, Fotos und Installationen hin: "Hier arbeiten etwa Steinbildhauer, Keramiker und sogar eine Akrobatin Seite an Seite - übrigens mehr Frauen als Männer."
Noch herrscht während der Woche "geschlossene Gesellschaft" im Atelierhaus. Ginge es nach Ulla Spix, die sich auf der zweiten Etage ein Atelier mit Ines Neuberg teilt, dann könnte sich das ändern. Bei ihr sei Besuch höchst willkommen. Eine Gesamtschau soll es künftig jährlich geben. Die Stadt plant weitere gemeinsame Aktionen mit den Künstlern.