Köchin Sarah Wiener lebt eine Woche im Kloster

Grevenbroich. Mit einer Bikermesse im Innenhof startete Fernsehköchin Sarah Wiener gestern Dreharbeiten im Kloster Langwaden. Rund 60 Biker und Messgänger lauschten Pater Alred und Pater Gregor, die im Anschluss an die Heilige Messe die Motorräder und Roller segneten.

Foto: lber

Sie begrüßten zugleich Sarah Wiener mitsamt Filmteam zur „Einkehr“ im Kloster Langwaden.

„Motorradfahren sollte ein Genuss sein, bei dem man die Natur und die Pausen genießt“, predigte Pater Alred in der Messe. Das Leben auf der Überholspur sei für viele zu schnell. „Kirche und Köche sollten verständlich sein und alle mitnehmen“, schlug Pater Alred den Bogen zwischen Gläubigen, Bikern und der prominenten Köchin, die im Anschluss an die Messe Autogramme gab.

Sarah Wiener hatte auf dem Weg zu Dreharbeiten in der Klosterküche kurz Zeit und erzählte: „Ich selber fahre eine alte Moto Guzzi.“ Zur Religion habe sie als Notgetaufte und Nichtkonfirmierte aber kaum Bezug, gab sie zu. „Aber die Werte des Klosters gefallen mir“, so die Österreicherin.

Sarah Wiener engagiert sich seit neun Jahren in ihrer Stiftung und animiert Kinder zum Kochen von einfachen Speisen. „Ernährung und Kochen sind ein Pfeiler der Erziehung“, erklärt die 53-Jährige.

Für ihre Sendung „Sarah Wiener, eine Woche mit...“, die am 28. August im ORF und später auch von deutschen Sendern ausgestrahlt wird, hatte der WDR den regionalen Bezug zum Kloster Langwaden genutzt und für sie das Kloster gebucht, während das Team in einem Hotel wohnt. Die Promiköchin nutzt das Leben im einfachen Kloster zum Arbeiten und Wohnen. Sehr zur Freude der Patres: „Wir begrüßen Sarah Wiener zur Einkehr — im kulinarischen und im religiösen Sinne“, empfing Pater Gregor vor laufender Kamera den Gast.