Kultur in Kaarst: Juror heizt den Künstlerstreit an

Bei der Eröffnung der Ausstellung der elf Kaarster Künstler kommt es zum Eklat.

Kaarst. Auch nach der Eröffnung der 33. Herbstausstellung und einer weiteren von elf Künstlern haben sich die Wogen nicht geglättet. Kunsthistoriker Heribert Brinkmann sprach am Montag im WZ-Gespräch von viel Porzellan, das in den vergangenen Wochen zerschlagen worden sei, und dass er keine Lösung sehe, wie es wieder gekittet werden könne. "Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll", sagt er.

Der Kunsthistoriker Brinkmann hingegen hält von dem erzielten Kompromiss nichts. Wie berichtet hatte die CDU-Mehrheit mit der FDP in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses beschlossen, dass künftig im Wechsel die Stadt und die Künstler die Richtlinien für die Herbstausstellung festlegen. "Das ist keine Lösung. Das entzweit weiterhin die Künstlerschaft", meint er.

Dem widersprechen die beiden Künstlersprecherinnen: "Seit 33 Jahren gibt es eine Ausstellung und es wird im nächsten Jahr eine geben. Wir werden eine Einigung erzielen. Ich wünschte mir unter der Künstlerschaft mehr Toleranz. Alle können nebeneinander bestehen", sagt Weidenmüller.