Musikgenuss auf hohem Niveau beim Winterkonzert
Junge Musiker und die Akadamische Musikdirektorin zeigen im Zeughaus ihr Können.
Silke Löhr und das von ihr geleitete Universitätsorchester der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf garantieren Musikgenuss auf hohem Niveau. Darum wissen die Neusser zumindest seit 2004. Damals gaben die jungen Musiker und ihre junge Akadamische Musikdirektorin ihre Winterkonzert-Premiere im Zeughaus. Auch bei seinem 12. Auftritt am Samstag hatte das Orchester nichts von seiner Klasse und Faszination verloren.
Im Gegenteil. Mehr als 500 Besucher beklatschten das fast 90-minütige Programm, mit dem eine musikalische Reise durch „Magic Scottland“ gelang. Star des Abends war Daniel Acebes Pardo. Löhr kündete den 26 Jahren Cellisten als „hochbegabt“ an. Eine Bewertung, der niemand widersprach, der Pardos Violoncello-Spiel bei Max Bruchs Adagio nach keltischen Motiven gehört hatte. Ein zweiter Solist verzauberte das Auditorium: Axel Römer mit seinem Dudelsack.
So wie Silke Löhr Jahr für Jahr mit ihrer Programm-Gestaltung überrascht, so überrascht J.-Andreas Werhahn als Präsident der Bürgergesellschaft mit seinem Talent, das Winterkonzert als Kunstgenuss und gesellschaftliches Ereignis zu inszenieren. Dass Getränke und ein zünftiger Grünkohl-Imbiss im Eintrittspreis enthalten sind, ist dabei nur ein Aspekt.
Nach dem Konzert prägten plötzlich Karnevalisten das Bild im Zeughaus-Foyer. Erstmals seit 1967/68 sind Prinz und Novesia auch wieder Mitglieder der „Bürger“. Werhahn kündete in seiner Begrüßung an, nach der Session werde es eine Veranstaltung mit Prinz Rolf III. Büschgens und Novesia Jutta I. Stüsgen geben. Thema: Karneval verbindet Menschen in Freud und Leid.