Stadt baut für fünf Millionen Euro
In diesem Jahr wird besonders in den Ausbau neuer Straßen und Radwege sowie in die Kanalsanierung investiert.
Grevenbroich. In neue Straßen und Kanäle investiert die Stadtverwaltung in Zukunft mehr als fünf Millionen Euro. Allein für die Sanierung der Kanalisation sind bis 2022 Ausgaben in Höhe von 44,3 Millionen Euro im Abwasserbeseitigungskonzept vorgesehen. Wir haben die wichtigsten Projekte für die kommenden zwölf Monate zusammengestellt:
An der Von-Werth-Straße weist der Schmutzwasserkanal, der vor 45 Jahren verlegt wurde, zahlreiche erhebliche Schäden auf. Statt in 2015 wird die Sanierung auf das kommende Jahr verlegt. Kosten: rund 220 000 Euro.
An der Gartenstraße, einem Teilstück der „Kurze Straße“ und der Friedrichstraße bis zur Einmündung „Auf dem Mergendahl“ muss der Kanal auf einer Länge von einem Kilometer saniert und erweitert werden. Bei der Überprüfung per Kanal-TV waren Bauschäden aufgefallen. Anschließend wird die gesamte Fahrbahn erneuert. Baubeginn: etwa März 2015. Kosten: rund 2,3 Millionen Euro.
An der Autobahnunterführung „Auf dem Mergendahl“ in Hemmerden wird die Pumpstation geschaffen. Immer wieder hatten sich Autofahrer beschwert, wenn der Tunnel überflutet war und gesperrt werden musste. Das Projekt wurde vor zwei Wochen begonnen, es soll am 1. März abgeschlossen sein. Der Kreisverkehr auf der Straße „Auf den Hundert Morgen“ und die Autobahnunterführung sind gesperrt. Der Verkehr wird über die Rübenstraße und den Hemmerdener Weg umgeleitet. Kosten: rund 280 000 Euro.
Die teilweise 53 Jahre alte Kanalisation an der Schillingstraße und an der Westfeldstraße ist in einem schlechten Zustand. Dadurch wurden bei ungewöhnlich starken Regenfällen im September 2014 die Straßen überflutet. Sie sollen in diesem Jahr (vermutlich im Frühjahr oder Frühsommer) saniert werden. Kosten: rund 440 000 Euro.
In der Zeit von Februar bis Mitte August wird die Straße erneuert und verbreitert. Zunächst werden auf der östlichen Straßenseite der Gehweg angelegt und die Fahrbahn erweitert. Kosten: rund 876 000 Euro.
Für das Neubaugebiet ist der Endausbau der verbliebenen Straßen geplant. Dieser soll bis zum Jahr 2016 abgeschlossen sein. Dafür vorgesehen sind Klatschmohnweg, Kleepfädchen und Am Lerchensporn sowie der Kamillen- und der Kerbelweg sowie — bis auf die letzte Asphaltschicht — der Dückersweg.
Baustart soll im Frühjahr sein. Wann genau, hängt laut Rathaus-Sprecher Andreas Sterken davon ab, wie viele Häuser noch errichtet werden: „Wir werden damit nicht zu früh beginnen.“ Die Straßen könnten sonst durch Baumaschinen und schwere Geräte beschädigt werden. Bauherr ist die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK).
Bis Frühjahr 2015 sollen die Straßen im früheren Buckau-Gelände fertig ausgebaut sein. Zurzeit fehlt dies im Lindecarree im Bereich rund um das Seniorenheim, das im Februar öffnen soll. Erschließungsträger sind Van der Looy und Pro Urban.
Dort beginnen jetzt die Arbeiten auf dem 170 Meter langen Stück zwischen der Park-and-Ride-Anlage und der Schillerstraße. Außerdem werden Autostellplätze und ein Gehweg geschaffen. Kosten: rund 200 000 Euro.