Neuer Asphalt für die Ortsdurchfahrt
Die Klosterstraße in Delhoven wird ab Ende September saniert.
Dormagen. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Verkehrsteilnehmern wohl nicht. Wenn der Landesbetrieb Straßen mit der Sanierung der L 280 im Bereich Knechtsteden/Anstel zwischen Gohrer Straße und Bruchrandweg fertig ist, geht es zwar nicht nahtlos, aber doch zügig ganz in der Nähe mit Straßenbauarbeiten weiter: In Delhoven soll die gesamte Ortsdurchfahrt (Klosterstraße) eine neue Fahrbahndecke bekommen — von Hauptstraße/Im Mühlenend (dort wird begonnen) bis zur Ampel am Rewe-Supermarkt. Der Baustart wird voraussichtlich in der letzten Septemberwoche erfolgen, informierte Thomas Gruteser von den Technischen Betrieben Dormagen (TBD) gestern. Wenn es gut läuft, könnte die gesamte Maßnahme grob gerechnet innerhalb von ungefähr drei Wochen über die Bühne gehen.
Gruteser ist der Vertreter der Stadt Dormagen für dieses Projekt, das eigentlich in die Zuständigkeit des Landesbetriebs fällt. Weil es dort für eine schnelle Umsetzung an Personal fehlt, hat sich die Stadt bereiterklärt, selbst tätig zu werden und die Firma Tholen mit der Ausführung beauftragt. Mit der sowie mit Ordnungsamt, Busverkehrsunternehmen und Rettungsdiensten sollen Anfang der nächsten Woche die Details zur Baustelle besprochen werden. Die Baukosten inklusive einer Querungshilfe bei der Zufahrt zum Tannenbusch, die später angelegt wird, belaufen sich auf 500 000 Euro, die vom Land Nordrhein-Westfalen getragen werden.
Thomas Gruteser, Technische Betriebe Dormagen
Vorgesehen ist, während der Arbeiten eine Einbahnstraßenregelung für die Klosterstraße einzurichten — aus Richtung Knechtsteden in Richtung Autobahn, informierte Gruteser. Wer aus der Gegenrichtung kommt, muss Umwege über Straberg oder Hackenbroich in Kauf nehmen.
Die Zufahrten zum Rewe-Markt und zu Delhovens nördlich gelegenen Siedlungen sollen unberührt bleiben. Einschränkungen für die Anwohner der Klosterstraße und Einengungen der während der Sanierung einspurigen Fahrbahn seien dagegen nicht ganz zu vermeiden, sagt Gruteser. Aber sie sollen sich im Rahmen halten. „Gearbeitet wird voraussichtlich in drei bis vier Abschnitten“, erläutert er. So sind die Anwohner nicht die ganze Zeit über, sondern nur punktuell stärker von Behinderungen im unmittelbaren Bereich ihrer Wohnhäuser betroffen. Auch greifen Einbahnstraßenregelung und Umleitungen nicht den gesamten Bauzeitraum über. „Wir fangen erstmal mit Nebenarbeiten an den Schachtdeckeln und den Straßenrinnen an“, so der TBD-Fachmann.
TBD-Leiter Gottfried Koch berichtet, dass die obersten Asphaltschichten nicht gegossen, sondern mit einem Fertiger eingebaut und anschließend mit einer Walze gewalzt werden. „Den spröden und harten Gussasphalt verwendet man eigentlich nur bei besonders stark von schweren Fahrzeugen beanspruchten Fahrbahnteilen wie zum Beispiel an Bushaltestellen“, erklärt Koch.