Deutsche Kammerakademie Neuss DKA-Musiker nominiert

Neuss. · Das Orchester im Glück: Die DKN heimste gleich zwei Nominierungen für den Opus Klassik ein.

Das Ensemble Quirin besteht aus Musikern der DKN.

Foto: Melanie Stegemann

(hbm) Die Deutsche Kammerakademie (DKN) ist für die Einspielung der Symphonien op. IV von François-Joseph Gossec gleich zwei Mal für den Opus Klassik nominiert. Einmal in der Kategorie „Ensemble/Orchester“ und einmal in der Kategorie „Sinfonische Einspielung bis inklusive 18. Jahrhundert“.

Der Opus Klassik ist der neue Preis für klassische Musik in Deutschland. Die Förderung der klassischen Musik und insbesondere die Auszeichnung ihrer Künstler ist das Ziel des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik, dem Ausrichter des wichtigsten deutschen Klassikpreises. Eine Fachjury, zusammengesetzt aus Vertretern der Musik- und Medien-Branche, zeichnet 47 Preisträger in 25 Kategorien aus. Insgesamt 450 Nominierte haben sich in diesem Jahr qualifiziert. Die Preisträger 2020 werden von der neunköpfigen Jury ausgewählt und im Herbst bekannt gegeben. Verliehen wird der Opus Klassik dann am 18. Oktober im Konzerthaus Berlin.

Auch im „Kulturgarten“ der Stadt und des Kulturamtes rund um das Globe darf die DKN nicht fehlen. Dort zeigt sie sich – dem Ort angemessen – nicht in großer Besetzung, sondern in verschiedenen kleinen Formationen. So haben vor allem die Stipendiaten und Stimmführer Programme zusammengestellt, in denen sie als Trio, Quartett und Quintett auftreten werden.

Am Donnerstag, 6. August, um 17.30 Uhr werden die Stipendiaten der DKN mit Werken von Edvard Grieg, Carl Nielsen und anderen nordischen Meistern eine musikalische Reise durch Skandinavien unternehmen. „Es muss nicht immer Geige sein!“ heißt es am Sonntag, 9. August, um 17.30 und 19.30: Drei virtuose Solisten der Deutschen Kammerakademie Neuss zeigen die vier berühmten Klassiker Carl Ditters von Dittersdorf, Gioacchino Rossini, Ludwig van Beethoven und Michael Haydn im Umgang mit tiefen Tönen von ihrer humorig-unterhaltsamen Saite.

Neu und damit ganz frisch hinzugekommen sind zwei Konzerte, die allerdings wie gewohnt im Zeughaus stattfinden: Freitag, 14. August, und Samstag, 15. August um jeweils 19.30 Uhr.

Bei diesen beiden Auftritten wird sich alles um Franz Peter Schubert (1797 bis 1829) drehen, den österreichischen Komponisten, der schon mit 31 Jahren starb und dennoch ein großes Werk hinterließt. Das Ensemble Quirin, bekannt unter anderem von einem Auftritt im Botanischen Garten und bestehend aus Orchestermitgliedern der DKN, beginnt sein Konzert mit einer Deutschen Erstaufführung: dem „Schubert“ des 1988 geborenen Finnen Sauli Zinovjev. Den Abschluss bildet das letzte große Kammermusikwerk von Franz Schubert, das Streichquintett C-Dur D 956, eine Symphonie für fünf Streicher, die von Freud’ und Leid, von Sorgen und Trotz und von Schönheit erzählt.

(hbm)