Cannabis, Kokain und Ectasy in Neuss Polizei erwischt mehrere Autofahrer mit Drogen im Blut

Neuss · Polizei zieht nach Kontrolle auf dem TÜV-Gelände Bilanz – ein Fahrer hatte gleich drei Substanzen intus.

 Die Kreispolizeibehörde möchte ihre Kontrollen zur Entdeckung von Fahrten unter Drogen- und Alkoholeinfluss weiter intensivieren.

Die Kreispolizeibehörde möchte ihre Kontrollen zur Entdeckung von Fahrten unter Drogen- und Alkoholeinfluss weiter intensivieren.

Foto: Polizei Neuss

(Red) Die Polizei hat am Donnerstag auf dem TÜV-Gelände vier Stunden lang Autos kontrolliert. 52 Verkehrsteilnehmer wurden dabei überprüft. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, fielen in fünf Fällen Drogenvortests positiv aus. Ein Neusser (42), der seinen Pkw unter dem Einfluss von Kokain führte, wies laut Polizei starke drogenbedingte Ausfallerscheinungen auf. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

Weiterhin kontrollierten die Kräfte einen 23-Jährigen, der seinen VW Golf unter dem Einfluss von Kokain, Cannabis sowie unter dem Betäubungsmittel MDMA, auch als Ecstasy bekannt, führte. Die verbleibenden drei Fahrer standen unter dem Einfluss von Cannabis. Bei einem Fahrzeugführer wurden drei Joints sowie weiteres Cannabis aufgefunden. Bei allen fünf Verkehrsteilnehmern wurde eine Blutentnahme angeordnet und die Weiterfahrt untersagt.

Bei einer Überschreitung des jeweiligen Grenzwertes des berauschenden Mittels müssen die Verkehrsteilnehmer jeweils mit mindestens einem einmonatigen Fahrverbot, zwei Punkten in der Flensburger Datei sowie einem Bußgeld von 500 Euro rechnen.

Doch bei den Kontrollen ging es nicht ausschließlich um Drogen. So stellten die Beamten des Verkehrsdienstes bei einem Opel fest, dass die Rad-/Reifenkombination nicht in Verbindung mit dem Fahrwerk in den Fahrzeugpapieren eingetragen wurde. Es lagen diesbezüglich auch keine Gutachten oder eine etwaige Änderungsabnahme vor. Somit erlischt die Betriebserlaubnis. In diesem Fall führte dies dazu, dass dem Fahrzeugführer ein Verwarngeld in Höhe von 50 Euro angeboten wurde. Zudem müssen die Veränderungen durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen abgenommen werden.

Die Einsatzkräfte konnten weitere Verstöße hinsichtlich fehlender Ladungssicherung, Missachtung der Gurtpflicht sowie der missbräuchlichen Benutzung eines Mobiltelefons ahnden.

Die Polizei leitet in allen Fällen entsprechende Verfahren ein. Die Einsatzkräfte kontrollierte an dem Tag ebenfalls mit einer Geschwindigkeitsmessanlage im Stadtgebiet Neuss. 48 Autofahrer hielten sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde. Ein Verkehrsteilnehmer muss mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

(NGZ)