Im Zuge der Laga 2026 Neuss soll „Mitmach-Gärten“ bekommen

Neuss · Einen Bereich des Laga-Geländes werden 2026 Gärten einnehmen, die im östlichen Areal unter dem Arbeitstitel „Gartenland“ entstehen. Auf einer Gesamtfläche von circa 10.000 Quadratmetern werden rund 20 Parzellen angelegt – sie sollen auch nach dem Groß-Event genutzt werden können.

Rund 50 Garteninteressierte folgten der Einladung der Landesgartenschau GmbH.

Foto: thomasmayerarchive.de/LAGA GmbH/Thomas Mayer_Archive

(jasi) Die Landesgartenschau 2026 wirft ihre Schatten voraus. In Anbetracht des nächsten kleinen „Meilensteins“ sogar im wahrsten Sinne des Wortes. So wurden nun die ersten 200 Bäume – also künftige Schattenspender – von insgesamt 2200 gesetzt. Im Sommer startet dann der Ausbau des Kerngeländes der Landesgartenschau nach den Plänen der „Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH“.

Seit Herbst vergangenen Jahres bieten die Landesgartenschau GmbH gemeinsam mit dem „Grünen Herz“ verschiedene Informationsveranstaltungen und Führungen über das Gelände für verschiedene Interessensgruppen an. Ziel ist es nach Angaben der Verantwortlichen, möglichst viele Menschen in der Stadt für die Landesgartenschau zu gewinnen. Sport-, Spiel- und Freizeitangebote werden geschaffen, bestehende Areale wie beispielsweise der Skaterplatz neu integriert. Einen zentralen Bereich nehmen naturgemäß die Gärten ein, die im östlichen Areal unter dem Arbeitstitel „Gartenland“ entstehen. Auf einer Gesamtfläche von circa 10 000 Quadratmetern werden rund 20 Gartenparzellen angelegt, eingebettet in blühende Stauden und Obstgehölze.

Zur Landesgartenschau werden diese Gärten von nordrhein-westfälischen Gartenbaubetrieben in temporäre Themengärten, sogenannte Schaugärten, verwandelt und sollen Tausende von Besucherinnen und Besuchern anlocken. Nach Ende der Gartenschau im Oktober 2026 sollen auf diesen Parzellen dann sogenannte Mitmachgärten entstehen. „Denn das Interesse am gemeinsamen Gärtnern im urbanen Umfeld ist groß“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Stadt.

Seit der ersten Informationsveranstaltung im November 2023 wächst das Netzwerk aus Interessierten, Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Vereine und Gruppierungen stetig und dynamisch an den Aufgaben, die das Projekt mit sich bringt. Der aktuelle Fokus, so teilt die Stadt mit, zielt auf die Frage, wie die vielen Vorstellungen vom gemeinsamen Gärtnern unter einen Hut zu bekommen und die Bewirtschaftung des Areals nach der Landesgartenschau langfristig sicherzustellen sind. Viele Ideen kommen aus dem Netzwerk selbst; Anregungen verspricht sich das Landesgartenschau-Team aber auch durch Exkursionen und Austausch mit weiteren Expertinnen und Experten ähnlicher Initiativen.

Das Projekt steht allerdings erst am Anfang – bis zur Eröffnung der Landesgartenschau im Frühjahr 2026 plant die Laga GmbH eine vielschichtige Veranstaltungsreihe. Das Laga-Gelände war zuletzt auch als eine Art Hoffnungsträger im Zuge der rar gesäten Kleingartenflächen genannt worden. Im Rahmen des Themenkomplexes Kleingärten, der Bestandteil des Ausstellungskonzeptes ist, soll geprüft werden, „ob und inwieweit eine Anlage von neuen Kleingartenparzellen im Nachgang zur Landesgartenschau umgesetzt werden kann“, hieß es zuletzt in einer Mitteilung der Stadt.

(jasi)