Nikolaus-Markt: Weckmann süß und süßer

Beim Nikolaus-Markt von Neuss Marketing hatten die Kinder ihren Spaß.

Neuss. Was heißt hier Reizüberflutung? Was bewirken Nikoläuse in allen Größen, die unausweichlichen Weihnachtsmänner, Blinkelämpchen an allen Ecken, wenn es doch die herrlichen Weckmänner gibt, die mit buntem Süßkram zu verzieren sind?

Wieder lagen die Veranstalter des Nikolaus-Kindermarktes von Neuss Marketing im Zeughaus richtig mit ihrem schlichten Angebot. Für die Kleinen und ganz Kleinen ist es einfach wunderbar, das Backwerk mit Bonbons und Zuckerguss, Gummibärchen und anderen sehr bunten Zutaten zu verschönern.

Ob Pia und Shana, Valentina, Joyze, Kian oder Rebecca: Kleine Künstler waren dort, wo sonst Orchesterklänge den schönen Raum durchdringen, konzentriert am Werk. Und nur manchmal wurde genascht.

Am Montag war’s eher laut im Konzertsaal, zumal auch an dem langen Tisch, an dem die handgemalten Motive zu Buttons verarbeitet wurden, viel Temperament am Werk war. Dann der Elchschlitten: Die Kutsche hinter dem Segway, fein ausgestattet, fuhr mit leichtem Schwung durch das Zeughaus-Foyer.

Die Kinder hatten sichtlich Spaß. „Weil man hier so toll backen und basteln kann“, meint Annika und verschweigt damit dezent die Vorarbeit der Profis, die Hunderte von Weckmännern produziert haben.

„Und weil der Nikolaus gleich noch kommt“, sagt Valentina. Der bringt, wie sie erklärt, die schönen Geschenke — ihr auch — und hilft einfach den anderen. Wie? „Mit ganz viel Liebe“, weiß die Sechsjährige.

Und dann kommt er auch ins Zeughaus. Groß, wie sich das gehört, mit Mitra und Bischofsstab. Ein paar Tage zu spät, das macht nichts. Die Kinder sind hingerissen, bis auf Annie vielleicht, aber die ist mit ihren gerade einmal 14 Monaten noch eher an Kleinteiligerem interessiert.

Erst der Geschichte der Vorleserin zuhören, dann heißt es in den Sack zu greifen. „Das können sie ja gut, haben schon geübt“, sagt eine Mutter wissend. Einmal greifen, reichlich Süßes herausholen, da kommen wirklich Mengen zusammen.

Für den schönsten Weckmann gab’s übrigens eine Stadtführung für Kinder. Gewonnen hat — Quirin. Tatsächlich.