Platz in Laach heißt jetzt nach Hajo Moll

Laach. Zu Fanfarenklängen und im Beisein von Bürgermeister Klaus Krützen, Königspaar Anita und Engelbert Böttcher, Hofstaat und Regiment enthüllte Martina Moll, Tochter der Laacher Urgesteins Hajo Moll, ein Schild mit dem Namen ihres Vaters.

Jetzt trägt der Platz, der bislang im Dorf „Laacher Stadtgarten“ genannt wurde, den Namen Hajo Molls, der 2010 starb und in Laach so viele Spuren hinterließ. Die Zeremonie wurde vom Oberbilker Fanfarencorps begleitet, zu dem Arbeitskollegen Molls gehörten.

In Rekordzeit von acht Wochen hatten Rat und Verwaltung dies ermöglicht. Präsident Uwe Mayer erinnerte an die Verdienste Molls. Seit 1964 war Moll im Vorstand des Volks- und Heimatvereins. Von 1987 bis 1996 dessen Präsident, 1977/78 Schützenkönig. Er engagierte sich für die Gustorfer Pfadfinder, war Schöffe und von 1969 bis 1989 Mitglied im Rat. „Der Antrag hat mich sehr gefreut“, gestand Bürgermeister Klaus Krützen, der sich freute, dass ein „tüchtiger Mann“ durch die Namensgebung gewürdigt wird. Im April wäre Moll, der 2010 nach langer Krankheit starb, 80 Jahre alt geworden. So brachte im Stammtisch „Entenhausen“, dessen Gründer er war, Filippo Catania die Idee auf, den Platz nach ihm zu benennen, erzählte Hans Hammelstein, der in seiner Ansprache außerdem Grüße aus Mallorca von Babsi Moll, der Witwe des posthum Geehrten, vorlas.

Nicht nur zum Enthüllen des Schildes war Molls Tochter Martina nach Laach gekommen. Sie wurde von Freunden umarmt und meinte im Anschluss: „Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr mich der Anruf von Hans Hammelstein gefreut hat. Ich bin so stolz. Er hat es wirklich verdient“. Die Düsseldorferin kommt jedes Jahr an Kirmes nach Laach und hatte in diesem Jahr einen besonderen Grund zum Feiern. „Das ist wirklich eine nette Geste, die Hajo Moll verdient hat“, meinte auch Beate Leusch, die unter den vielen Gästen und Zuschauern stand.