Rhein-Kreis Neuss: Hilfe beim Sprung ins Berufsleben

Beruf: Drei Schulen wurden mit dem Berufswahl-Siegel ausgezeichnet.

Rhein-Kreis Neuss. Wenn die Schüler des Nelly-Sachs-Gymnasiums aus Neuss, der Maximilian-Kolbe-Hauptschule und der städtischen Realschule in Grevenbroich auch mit vielem an diesem Abend gerechnet hätten - dass sie bei der Preisverleihung des Berufswahl-Siegels im Sparkassen-Forum auch noch etwas für ihr Gehirn tun würden, das hätten sie garantiert nicht gedacht. Und doch gingen die Schüler an diesem Abend um einige Erkenntnisse reicher nach Hause. Ob es nun US-Präsidenten oder Einwohnerzahlen der deutschen Großstädte waren.

"Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass sich Dinge durch das Pauken am Schreibtisch besser merken lassen", erklärte Gedächtnistrainer Jürgen Petersen, der am Montagabend im Forum für ein wenig Auflockerung zwischen den Laudatien sorgte. Er wirbelte durch den Saal, stellte kuriose und damit unvergessliche Eselsbrücken her. Kaum waren Eisenhower, Kennedy und Johnson auf ewig im Gehirn verankert, folgte der eigentliche Anlass des Abends - die Preisverleihung der Zertifikate an die diesjährigen "Siegel-Schulen".

"Es freut uns besonders, dass es in diesem Jahr Schulen drei unterschiedlicher Schulformen geworden sind. Dass sich Gymnasien mit ihrer Ausrichtung auf ein Studium an solchen Wettbewerben zur Berufswahl beteiligen ist schließlich nicht selbstverständlich", sagte Kreisdirektor Hans-Jürgen Petrauschke. Unter der Trägerschaft des Rhein-Kreises Neuss und mit Unterstützung der lokalen Wirtschaft fand der Wettbewerb der Bertelsmann-Stiftung nun bereits zum dritten Mal statt. Die ausgezeichneten Schulen haben durch besondere Programme im Bereich der Berufswahl und -vorbereitung hervor getan", so Jury-Sprecher Walter Steinhäuser.

Besonders hervorgehoben wurde am Nelly-Sachs-Gymnasium auch die Schülerfirma "Blaue Engel", in der die Schüler Energieberatungen in Privathaushalten durchführen und sich als regelrechte "Energie-Manager" bewiesen hätten, so die Laudatorin. Alle Schulen zeichneten sich zudem durch Unternehmens-Kooperationen und einer durch besonders engagierte Lehrer begleitete Praktikumszeit aus.