TSV Meerbusch vergibt 1:0-Führung

Gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter blieben zu viele Chancen zum 2:0 ungenutzt.

Foto: Janning

Meerbusch. Über das Remis gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter konnte sich beim TSV Meerbusch niemand so richtig freuen. „Es war unnötig, dieses Spiel aus der Hand zu geben. Wir hatten genug Chancen, vorzeitig für die Entscheidung zu sorgen“, ärgerte sich TSV-Trainer Oliver Caillas.

Die erste schlechte Nachricht gab es für sein Team bereits vor dem Anpfiff, denn neben dem rotgesperrten Daniel Klinger und den verletzten Brian Günther, Tim Knetsch und Kevin Dauser musste der TSV auch kurzfristig noch Stephan Wanneck ersetzen. Für ihn spielte Semir Purisevic.

Trotz der personellen Sorgen fand der TSV gut in die Partie und ging mit seinem ersten guten Angriff in Führung. Lucas Reinert nahm den Ball nach einer Flanke von Celan-Cal Yücel mit der Brust an und drosch die Kugel volley ins Tor (14.).

In der Folge kontrollierte der TSV das Geschehen, ließ aber den nötigen Zug zum Tor vermissen. Die Gäste, die es immer wieder mit langen Bällen auf den zwei Meter großen Angreifer Daniel Boldt versuchten, tauchten vor der Pause nur zweimal gefährlich im Strafraum auf.

Nach dem Seitenwechsel zog sich der TSV weiter in die eigene Hälfte zurück und verlegte sich weitgehend aufs Kontern. Meerbuchs Trainerduo Robert Palikuca/Olivier Caillas brachte nach knapp einer Stunde Spielzeit in Kerim Gürdal einen flinken Angreifer, der viel neuen Schwung in das Offensivspiel brachte. Erst verzog Gürdal in aussichtsreicher Position selbst knapp, dann ließ Weichelt einen Gürdal-Schuss genau vor die Füße von Reinert abprallen. Der Torschütze hätte alles klar machen müssen, jagte das Leder aber über den Querbalken. Nur zwei Minuten später vergab Purisevic freistehend eine weitere Riesengelegenheit.

Das rächte sich im Gegenzug. Boldt legte per Kopf ab auf Benjamin Schüssler. Der ehemalige Zweitligaspieler brach durch die TSV-Abwehr und vollendete zum 1:1. In der Schussphase warfen die Meerbuscher noch einmal alles nach vorne, der Siegtreffer wollte aber nicht mehr gelingen. „Dafür, dass wir personell auf dem letzten Loch pfeifen, haben die Jungs das Beste daraus gemacht“, bilanzierte Caillas. cba