TSV sucht Weg aus der Krise
Fußball-Oberligist aus Meerbusch tritt morgen gegen Schonnebeck an.
Die Niederlagenserie zerrt an den Nerven der Spieler. Der TSV Meerbusch, der in der vergangenen Saison die Fußball-Oberliga aufmischte und zwischenzeitlich vor dem Wuppertaler SV an der Spitze stand, steckt in einer Krise. Nach neun Spieltagen ist der TSV noch ohne Sieg und mit nur drei Zählern Schlusslicht. Die jüngsten sechs Meisterschaftspartien haben die Schützlinge von Trainer Robert Palikuca verloren. Hinzu kam am vergangenen Wochenende das Aus im Niederrheinpokal mit 0:4 bei der Spvg Schonnebeck.
Morgen (15 Uhr, Theo-Mostertz-Sportplatz, Nierster Straße) treffen die Meerbuscher erneut auf den aktuellen Tabellenzweiten der Oberliga. Es ist die nächste Möglichkeit, mit dem ersten Sieg die ersehnte Wende einzuleiten.
„Wir leben derzeit von Durchhalteparolen“, sagt Teammanager Christoph Peters, der davon überzeugt ist, dass die Mannschaft „absolut konkurrenzfähig“ ist: „Das haben wir im Pokal gesehen. Wir haben eine Stunde lang ein gutes Spiel gemacht und hätten führen müssen.“ Dreimal waren die TSV-Spieler alleine auf das Schonnebecker Tor zugelaufen, trafen aber nicht. „Es ist wie ein Fluch“, so Peters: „Aber wir geben nicht auf.“
Der Teammanager gibt sich in der prekären Situation betont lässig und nimmt so den Druck vom Trainer. „Pali macht einen guten Job“, betont Peters: „ Wir wissen, was wir an ihm haben. Er hat eine Menge Kredit bei uns. Die Saison ist noch so lang, es gibt keinen Grund zur Panik.“
Ein wichtiger Grund für den Negativlauf der Blau-Gelben ist das riesige Lazarett, das beim Pokalspiel sogar noch größer wurde. Bereits nach wenigen Minuten zog sich Christoph Caspari einen Nasenbeinbruch zu und wird die nächsten Wochen ausfallen. Die angeschlagenen Tim Knetsch und Drilon Istrefi dürften am Sonntag aber wieder auflaufen können. Noch zwei Spiele gesperrt ist Rotsünder Lukas van den Bergh.