Zugabsage: „5 Aape“ bleibt auf Kosten sitzen
Einen neuen Termin für den Büttgener Zug wird es nicht geben.
Büttgen. Die traurigen Gesichter der Jecken waren nicht die einzigen Auswirkungen, die die Absage des Büttgener Rosenmontagszugs nach sich zogen. Auch finanziell hat die Maßnahme, die am Montag um 10 Uhr nach einer Krisensitzung offiziell wurde, ein Nachspiel für die Organisatoren der Karnevalsgesellschaft Büttgener Karnevalsgesellschaft (BKG) „5 Aape“ Büttgen. „Wir gehen davon aus, auf einem Großteil der Kosten sitzen zu bleiben“, sagt Peter Ducksch, stellvertretender Vorsitzender der BKG.
Knapp 6000 Euro wurden im Vorfeld unter anderem an Musiker, Sicherheitsdienst und Vermieter der Toilettenwagen überwiesen. „Wir werden versuchen, mit den Verantwortlichen eine Lösung zu finden, um vielleicht etwas mit dem Zug im nächsten Jahr verrechnen zu können“, sagt Ducksch. Ein Nachholtermin am 13. März, wie er in Düsseldorf wahrgenommen wird, ist endgültig vom Tisch
Rund 80 Prozent der zirka 750 Zugteilnehmer hatten vor Rosenmontag bereits ihre Teilnahmegebühr bezahlt. Allein bei der Kaarster Narrengarde Blau-Gold kamen insgesamt rund 500 Euro zusammen. (Pro Großwagen werden 22 Euro bezahlt, fünf Euro je Erwachsener und 1,50 für jedes Kind). Die Zugteilnehmer bleiben jedoch nicht auf ihren Kosten sitzen. „Wir wollen so fair und ehrlich sein, dass wir ihnen ihr Geld zurückgeben“, sagt Ducksch.
Der Zug ist zwar gegen höhere Gewalt — worunter auch ein Sturm fällt — versichert, dies gilt allerdings nur für die Teilnehmer des Zuges und nicht für die Zuschauer. Der Zug hätte zwar ziehen dürfen, die Gefahr für die Zuschauer am Straßenrand wäre durch den Sturm jedoch zu groß gewesen.
Die „5 Aape“ hofft darauf, dass die Situation glimpflich ausgeht — wie im Jahr 1990, als der Rosenmontagszug ebenfalls wegen eines Sturms abgesagt werden musste.
Damals fand man in Büttgen einen Kompromiss mit dem bereits bezahlten Personal. „Das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden“, sagt Ducksch. jasi