Blackout & Co. Tipps von Radio bis Campingkocher

Rhein-Kreis · Kreis informiert über empfohlene Vorkehrungsmaßnahmen für Blackout & Co.

Martin Stiller ist Kreis-Ordnungsdezernent.

Martin Stiller ist Kreis-Ordnungsdezernent.

Foto: Georg Salzburg (salz)

(Red) Corona, Hochwasser, Störfälle in Betrieben, großflächige Stromausfälle – solche Ereignisse erfordern schnelles und besonnenes Handeln. „Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr hat gezeigt, dass wir auf alles vorbereitet sein müssen“, betont Kreis-Ordnungsdezernent Martin Stiller. „Der Rhein-Kreis Neuss, der für den Katastrophenschutz im Kreisgebiet verantwortlich ist, passt die entsprechenden Konzepte laufend an.“ Besonders die Sorge vor einem Blackout rückt immer mehr in den Fokus. Ein entsprechendes Konzept des Kreises soll noch vor dem Winteranfang stehen. Der Kreis ist dabei neben der Funktionsfähigkeit von Leitstelle und Rettungsdiensten sowie Einrichtungen der kritischen Infrastruktur auch für die Information der Bevölkerung zuständig.

Damit auch diese auf den Ernstfall vorbereitet ist, macht der Rhein-Kreis Neuss nun darauf aufmerksam, dass jeder Haushalt einen Vorrat notwendiger Dinge haben sollte. Die Empfehlungen, mit deren Hilfe im Ernstfall einige Tage überbrückt werden können, orientieren sich an den Vorgaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Zu den wichtigsten Vorräten gehören ausreichend Trinkwasser, haltbare Lebensmittel (gegebenenfalls auch Baby- oder Haustiernahrung), allgemeiner Medikamentenvorrat (Verbandskasten, Schmerzmittel, Desinfektion), Hygieneartikel, warme Winterkleidung und Decken sowie genügend Bargeld.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, Campingkocher inklusive Gaskartusche, Grill und Grillkohle, Kerzen und Streichhölzer, Taschen- oder Campinglampen, ein batteriebetriebenes Radio und ein solarbetriebenes Ladegerät für Akkus und Smartphones parat zu haben. Bei einem großflächigen Stromausfall wird allerdings auch die Stromversorgung der Sendemasten unterbrochen, sodass Telefonate und Internetzugriff nicht mehr möglich sind.

Bei einem solchen Blackout werden die Gerätehäuser der Neusser Feuerwehr zu sogenannten „Leuchttürmen“, in denen Notstromaggregate vorhanden sind. Dort wird auch Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung für den absoluten Notfall verfügbar sein.

 In einer Gefahrenlage hält der Krisenstab die Bevölkerung über die kreiseigenen Social-Media-Kanäle, seine Homepage und den Lokalsender News 89.4 auf dem Laufenden. Auf der Homepage des Rhein-Kreises stehen Informationen zur Katastrophenfürsorge zur Verfügung, genauso wie Tipps zum Verhalten bei Stromausfall.

(NGZ)