Fußball-Bundesliga Ricken rigoros: Kaderplaner Mislintat muss beim BVB gehen

Dortmund · Nach anhaltenden internen Querelen greift Borussia Dortmund durch. Der Kaderplaner muss den Verein verlassen.

Borussia Dortmund trennt sich wieder von seinem Kaderplaner Sven Mislintat.

Foto: David Inderlied/dpa

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich gut zwei Wochen nach dem Aus für Chefcoach Nuri Sahin auch von Kaderplaner Sven Mislintat getrennt. Der 52-Jährige war erst im Sommer zum BVB zurückgekehrt.

Zu den Gründen der Trennung äußerte sich der BVB zunächst nicht. Der Revierclub teilte lediglich mit, er habe Mislintat „mit sofortiger Wirkung freigestellt“. Diesen Entschluss habe Sport-Geschäftsführer Lars Ricken dem Kaderplaner heute persönlich mitgeteilt.

Zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Mislintat soll es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Differenzen gekommen sein. Diese Streitigkeiten sollen mit ausschlaggebend für geplatzte Transfers und Probleme im Kader sein. Am Samstag treffen die Dortmunder auf Mislintats früheren Arbeitgeber VfB Stuttgart. Dann wird auch Niko Kovac als neuer Chefcoach erstmals auf der BVB-Bank sitzen.

Immer wieder Kritik am BVB-Kader

In der Hinrunde hatte es immer wieder Kritik am schmalen Kader gegeben. Nach einigen Personalausfällen hatte der BVB sportlich große Probleme bekommen. Die Dortmunder sind nach 20 Spieltagen derzeit nur Tabellen-Elfter und liegen vier Punkte hinter Platz vier - dem Minimalziel des Vereins.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich die Trennung von Mislintat angedeutet. Sportchef Ricken war bei der Vorstellung Kovacs am Dienstag wiederholt Fragen zu dem Thema ausgewichen.

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(dpa)