Schulleitungsverband Über Unterricht muss vor Ort entschieden werden

Düsseldorf · Die Schulleitungsvereinigung NRW wirft dem Schulministerium mangelndes Vertrauen in die Schulen vor Ort in der Corona-Pandemie vor.

Über den Unterricht muss vor Ort entschieden werden.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Der Verband reagierte damit auf Ankündigungen von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) vom Montag. Gebauer hatte drei Szenarien für den Schulbeginn im neuen Jahr skizziert. Abhängig von den Infektionszahlen könne es Einschränkungen geben, die aber konkret erst am 5. Januar 2021 bei der Sitzung der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin getroffen werden.

Es werde deutlich, dass das Ministerium „offensichtlich kein Vertrauen in die Schulen und die Schulleitungen vor Ort“ habe, erklärte die Schulleitungsvereinigung. Dabei seien die Schulleiterinnen und Schulleiter gerade die Menschen, denen alle Rahmenbedingungen ihrer Schule bekannt seien. Die zentrale Forderung der Verbandes laute daher, dass Schulen zum Schulbeginn 2021 unter „den dann aktuellen, lokalen Bedingungen vor Ort entscheiden, wie der Unterrichtsbetrieb organisiert und aufrechterhalten“ werden könne.

(dpa)