Ratingen/Langenfeld. SG-Spieler Etienne Mensger ist gegen Wahn noch nicht wieder fit
Ratingen/Langenfeld. · Ratingens Regionalliga-Handballer haben es heute mit Köln-Wahn zu tun. Die SG Langenfeld spielt daheim gegen Siebengebirge.
Wenn man Etienne Mensger Böses will, könnte man konstatieren: Seit der Rechtsaußen verletzt ist, läuft es bei der SG Ratingen in der Handball-Regionalliga. Denn seit er sich am 16. November im Spiel bei der TSV Bonn einen Bänderriss im Fuß zugezogen hat, hat sein Team alle drei Partien gewonnen. Mensger lacht: „Ja, ich hab’ auch schon gedacht, dass es anscheinend besser ist, wenn ich nicht dabei bin. Nein, im Ernst, ich hoffe, ich bin bald wieder fit, um spielen zu können.“
Die Heimpartie am heutigen Samstag (18 Uhr) gegen den TV Köln-Wahn kommt aber noch zu früh: „Ich bin auf dem Weg der Besserung, darf mit der Schiene schonleichte Stabilisations-Übungen machen, aber ich soll es erst ab Ende nächster Woche mal mit Joggen probieren“, berichtet Mensger. Zwischen vier und sechs Wochen dauert es in der Regel, bis ein Bänderriss im Fuß ausgeheilt ist, aber da in seinem Fall die Schwellung beträchtlich und noch immer nicht abgeklungen ist, wird es nichts mit einem Wiedereinstieg in diesem Jahr. Dabei ist gerade Mensgers Ausfall schwer zu kompensieren, ist er doch ein Exot: der einzige Linkshänder der SG
Ratingen.
„Das war mit Abstrichen in der Vorsaison so, als Jan Kerssenfischer fast die ganze Zeit verletzt ausgefallen ist. Aber ansonsten ist das auch für mich Neuland, auch in der Jugend waren immer noch andere Linkshänder dabei“, sagt der 25-Jährige. In seiner Abwesenheit übernimmt nun Yannik Nitzschmann die Rechtsaußen-Position, die für einen Rechtshänder schwierig zu bespielen ist. „Aber Nitzschi macht das sehr gut“, betont Mensger. „Gegen Remscheid hat er sechs von sechs getroffen, gegen Siebengebirge nur einmal Pech mit der Latte gehabt.“ Angst, dass Nitzschmann ihm die Position auf Dauer streitig machen würde, hat Mensger aber nicht: „Wir können ihn auch sehr gut auf Linksaußen gebrauchen“, sagt er lachend.
Gute Stimmung und Motivation ins Team zu bringen, zählen zu Mensgers Stärken neben dem Spielfeld, sie bringt er auch während seiner Verletzung ein und wird dafür auch am Samstag dabei sein. „Köln hat einen guten Rückraum mit einem starken Mittelmann, der auch torgefährlich ist, und den für mich besten Torwart der Liga“, sagt der Ratinger über den Gegner. „Wir müssen das Spiel breit machen und die Kreisläufer miteinbeziehen, und natürlich ein gutes Paket aus Abwehr und Torhüter stellen, damit wir ins schnelle Umschalten nach Ballgewinnen kommen. Das hat uns in den letzten Spielen stark gemacht und uns am Anfang der Saison gefehlt.“ Deswegen läuft es nun besser – nicht wegen Mensgers Aus. ame
SG Langenfeld will Punkte
gegen HSG Siebengebirge
Die Verantwortlichen der SG Langenfeld arbeiten in der Adventszeit mit Hochdruck an gleich zwei Geschenken. Das erste ist schon überreicht und beschert der Handball-Abteilung bereits jetzt Planungssicherheit für die nächsten anderthalb Jahre. Denn: Die zweite Mannschaft wird geschlossen auch im kommenden Jahr bleiben und in der Oberliga die Fahne der SGL hochhalten.
„Das ist natürlich ein tolles Signal“, sagt Abteilungsleiter Thorsten Scholl, der auch den Sportlichen Leiter Dennis Werkmeister weiterhin als Trainer der Reservemannschaft binden konnte. Die Mannschaft um Kapitän Max Guggenmos soll so weiterhin als Teil des Langenfelder Perspektivkaders A-Jugendliche aus dem eigenen Nachwuchs an die Herrenmannschaften heranführen.
Aktuell steht die zweite Mannschaft auf Rang sechs der Oberliga Niederrhein.„ Wir setzen den Fokus noch mehr auf die Anschlussförderung unserer Langenfelder Talente“, sagt Werkmeister. Rückraum-Ass Felix Korbmacher trainierte zwar am Dienstag nach seiner Schulterverletzung wieder, dürfte aber noch geschont werden.
Becker will bei ihm kein Risiko eingehen, der Jahresabschluss beim Heimspieltag am heutigen Samstag (Anwurf 18 Uhr) gegen die HSG Siebengebirge dürfte wichtiger sein.
Den erkrankten Keeper Alexander Riebau wird wie angekündigt Luca Jahn aus Werkmeisters „Zwoten“ ersetzen, mit Christian Pagel steht Becker zudem eine weitere Option nach langer Verletzung bereit. „Wir sind breit genug aufgestellt“, versichert Becker. jim