Sharingstationen in Düsseldorf Parkzonen für Leihfahrzeuge sollen für Ordnung sorgen

Düsseldorf · Was sich gegen das Durcheinander von E-Roller und -Rädern in der Innenstadt bewährt hat, kommt nun auch in die Randbezirke.

Mit Hilfe von Sharingstationen – wie hier an der Benrather Straße – soll erreicht werden, dass Leihfahrzeuge ordentlich abgestellt werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

(hal) Schon lange leiden nicht nur die Bewohner der Düsseldorfer Innenstadt, sondern auch die Bürger in den Außenbezirken unter E-Scootern, Leihfahrrädern und E-Rollern. Diese werden häufig nicht ordentlich abgestellt, blockieren dann Bürgersteige, Fahrradwege und Ausfahrten oder stören auch durch ihre Häufung das Stadtbild.

In der Innenstadt gibt es deshalb schon länger feste Zonen, sogenannte Sharingstationen, in denen die Fahrzeuge abgestellt werden müssen. Außerhalb dieser Stationen ist es technisch nicht möglich, den Ausleihvorgang zu beenden. Im Januar hat der Ordnungs- und Verkehrsausschusses (OVA) beschlossen, solche Stationen auch in den Randbezirken der Stadt einzurichten. Das Sofortprogramm ist nun gestartet, die Pläne mit den vorgesehenen Standorten werden in den einzelnen Bezirksvertretungen (BV) vorgestellt. Das ist beispielsweise in der BV 5 und 6 schon erfolgt.

In der BV5 werden zunächst erste Stationen im Umfeld der Merkur Spiel-Arena, der Messe Düsseldorf und des Klemensplatzes eingerichtet und getestet. Dafür wird eine Fläche mittels Bodenmarkierung sowie Beschilderung gekennzeichnet. Geschaut wird in der Testphase beispielsweise, ob ein angrenzender Radverkehr gestört wird, ob die Flächen gut auffindbar sind und ob überhaupt am Standort ein Bedarf besteht. Wenn möglich, wird dafür eine freie Fläche in Anspruch genommen. „Mancherorts ist es allerdings nötig, Flächen in Anspruch zu nehmen, die bislang dem ruhenden Pkw Verkehr dienten. Die Inanspruchnahme dieser Fläche erfolgt immer wohl überlegt und in Betrachtung der angrenzenden Parkmöglichkeiten“, teilt die Verwaltung mit. Die Größe der Sharingstationen umfasst in der Regel sieben und bei einem erhöhten Bedarf bis zu zehn Meter Länge, kann aber auch immer noch ohne größeren Aufwand an die entsprechende Nachfrage angepasst werden.

Die Mitglieder der Bezirksvertretung 5 begrüßten die Stationen, wünschen sich aber eine schnelle Ausweitung des Konzeptes. „Das hätten wir gerne flächendecken für unseren Bezirk“, sagte Dominik Dimmendaal (CDU). Das sehen die Mitglieder der Bezirksvertretung 6 ähnlich. In ihrem Bereich werden erst einmal sechs Stationen entlang der stark frequentierten Westfalenstraße getestet. Die Parkflächen liegen unter anderem am Hülsmeyerplatz, am neuen Quartiersplatz und an der Unterführung nach Oberrath. Die Politiker hatten aber bereits im Vorfeld mehrere Wunsch-Standorte in den vier Stadtteilen ihres Bezirkes angemeldet.