SPD-Politiker kritisieren Stadtwerke

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Vohwinkel nimmt den Bericht der Verwaltung zu den anstehenden Kürzungen des ÖPNV-Angebotes „mit großem Unbehagen zur Kenntnis. Damit können und wollen wir uns grundsätzlich nicht einverstanden erklären“, schreiben die Bezirkspolitiker.

 Der Busbahnhof am Döppersberg.

Der Busbahnhof am Döppersberg.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Sie fordert den Verkehrsausschuss auf, der am Dienstag tagt, den Vorschlägen „heftig“ zu widersprechen. „Die Verwaltung und die WSW sind vom Verkehrsausschuss und auch von den Fraktionsvorständen des Rates zu kreativeren Lösungsansätzen aufzufordern.“

Die Fraktion kritisiert die Vorlage eindringlich: „Wieder einmal mehr wird unter dem Stichwort „Fahrplanänderung“ eine Reduzierung von Leistungen der WSW-Mobil angekündigt. Mit dieser Art Fahrplanänderungen sind in den letzten Jahren zehn Prozent des ÖPNV-Angebotes unserer stadteigenen Gesellschaft zurückgefahren worden.“

Alle Ratsparteien und auch die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Vohwinkel hätten sich in den letzten Jahren und insbesondere im letzten Kommunalwahlkampf „vehement zu einer Verbesserung und zu einem Ausbau des ÖPNV-Angebotes unserer Stadt bekannt“. Der ernste Wille dazu scheine aber auf der Entscheiderebene der Verwaltung sowie im Vorstand der WSW nicht angekommen zu sein.

„Wir verkennen nicht die Zwangslage der WSW, die sich leider als einziger Verkehrsträger der Stadt nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten darstellen muss“ und vermeintlich gezwungen sei, an Kostenschrauben zu drehen. Es gebe aber „intelligentere Maßnahmen“, um Einsparpotenziale im System der WSW Mobil zu heben. Wuppertal brauche eine ganzheitliche, umweltgerechte und zukunftsorientierte Verkehrspolitik. Red