Fußball: HFV fehlt nur ein Quäntchen Glück

Berlet Hallen Masters 2008: Der TSG Sprockhövel gibt hingegen eine lustlose Vorstellung.

Sprockhövel/Hiddinghausen. Freud und Leid lagen an diesem Wochenende für die Fußballer der TSG Sprockhövel und des Hiddinghauser FV beim Berlet Hallen Masters 2008 recht eng beieinander. A-Kreisligist HFV erlebte beim Turnier in der Hagener Ischelandhalle das gesamte Gefühlsspektrum bereits am Samstag.

Danach war die Veranstaltung für die Hiddinghauser nämlich beendet. "Trotzdem sind wir absolut zufrieden", freute sich der 1.Vorsitzende Michael Sak über die Leistung seines Teams, das in der Vorrundengruppe C zum Hecht im Karpfenteich avancierte und mit dem 2:1-Erfolg gegen den Landesligisten TuS Wengern gleich für einen echten Paukenschlag sorgte.

Nach dem Pflichtsieg gegen den B-Kreisligisten CR Italiano winkte sogar der Einzug in die Zwischenrunde, doch am Ende fehlte dem Underdog gegen die beiden Bezirksligisten SuS Volmarstein (0:2) und FSV Gevelsberg (0:1) das Quäntchen Glück. Ein Sonderlob verdienten sich Thorsten Münch, der normalerweise mit der 2. Mannschaft in der Kreisliga B spielt, und der 19-jährige Kai-Erik Schäfer, der gegen Volmarstein die Chance zum Ausgleich auf dem Fuß hatte, aber nur das Lattenkreuz traf.

Beim in Hagen mitfavorisierten Oberligisten TSG Sprockhövel verteilten sich der Spaß am Budenzauber und der Ärger über eine mangelhafte Einstellung über zwei Tage. In der Vorrunde gaben sich die Sprockhöveler keine Blöße: 1:0 gegen den Landesligisten Hasper SV, 4:0 gegen den Bezirksligisten VfB Schwelm, 3:2 gegen den A-Kreisligisten SV Büttenberg 3:2 und standesgemäß 7:1 gegen den B-Kreisligisten Kosova Hagen.

"Abgesehen von der Partie gegen Büttenberg waren wir richtig gut", lobte TSG-Coach Robert Wasilewski, dem eine gewisse Überheblichkeit gegen den überraschend furios aufspielenden A-Kreisligisten allerdings ein Dorn im Auge war. Sehr zum Leidwesen des Trainers setzte sich der Schlendrian in der Zwischenrunde am Sonntag allerdings fort.

Beim 3:4 gegen den Bezirksligisten SW Breckerfeld verspielte die TSG in den Schlusssekunden eine 3:2-Führung und auch gegen die Landesligisten SSV Hagen (0:0) und TuS Wengern (1:2) verärgerte der Oberligist seine Fans mit lustlosen Vorstellungen. "Einigen Leuten hat heute die richtige Einstellung gefehlt", kritisierte ein angesäuerter Wasilewski.