Gemeinde ließ Fusion Revue passieren
Anregungen und Kritik wurden Vorgetragen.
Sprockhövel. Die Kirchengemeinden Bredenscheid und Sprockhövel waren mal zwei eigenständige Gemeinden, die kaum etwas miteinander zu tun hatten. Vor drei Jahren verwaiste die Bredenscheider Gemeinde aber, da beide Pfarrer eine andere Stelle angenommen hatten. Die Landeskirche wollte Bredenscheid nicht weiter als eigenständige Gemeinde beschäftigen, da es nicht genügend Mitglieder für eine volle Pfarrstelle gebe. Daraufhin musste eine Fusion mit der Sprockhöveler Kirchengemeinde stattfinden, die von beiden Seiten kritisch betrachtet wurde. Nachdem ein Ausschuss diesen Zusammenschluss ein Jahr lang vorbereitet hatte, wurde der Plan vor genau zwei Jahren in die Tat umgesetzt.
Am Donnerstagabend fand eine Gemeindeversammlung statt, in der die Gemeinde die letzten zwei Jahre Revue passieren ließ. Nach einer geistlichen Einleitung, gab es einen kleinen Rückblick über die letzten zwei Jahre. Von den Vorbereitungen, der Suche nach einem Namen über die Vereinigungsfeier bis hin zur heutigen Gemeinde.
Die Suche nach einem Namen hatte sich spannend gestaltet. Zunächst wurde in Gemeindebriefen und ähnlichen Medien dazu aufgefordert, Ideen einzureichen. Insgesamt zwanzig Vorschläge wurden gemacht. Für die Vereinigungsfeier wurde sogar eigens eine Kantate komponiert. Anhand von drei Fragestellungen sollte an Tischgruppen diskutiert werden, was gut gelaufen ist und was verbessert werden könnte.
Etwa 40 Mitglieder fanden den Weg in die Gemeinde. Die erste Fragestellung war „Was haben wir zu feiern und zu klagen?“ Diese Frage zielte auf positive und negative Gefühle ab. In der nächsten Runde wurde gefragt „Was wollen wir korrigieren und weiterentwickeln?“ Dem Presbyterium war bei dieser Frage wichtig, dass die Gemeinde sich noch in der Phase des Ausprobierens befindet. So sollen zum Beispiel die Wechsel der Gottesdienstzeiten erklärt werden, was an anderer Stelle schon einmal kritisiert wurde. „Sonst hören wir das nur gerüchteweise. Heute soll die Kritik mal auf den Tisch kommen“, erklärte Pfarrerin Marianne Funda.