Grillwürstchen, Glühwein und Baum-Verkauf bei Bauer Jacobi

Die Agenda 21 lud zu einem Weihnachtmarkt der anderen Art.

Gevelsberg. Einen Weihnachtsmarkt zwischen Strohballen und Traktoren — das gibt es in dieser Form wohl nur bei Bauer Jacobi am Landringhauser Weg. Dort hatte der Agenda Verein am dritten Advent zu einem Weihnachtsmarkt der anderen Art geladen, der gleichwohl besinnlich und unkonventionell daherkam.

Zum Glühwein gab es Grillwürstchen, verkauft wurden selbstgebaute Vogelhäuser, Honig und Weihnachtsmänner. Auch Filzarbeiten und Schmuck gaben dem ein oder anderen eine Geschenkidee.

Auf dem Hof war so mancher Besucher zu sehen, der sich pünktlich zur „Adventshalbzeit“ auf dem Bauernhof die diesjährige Weihnachtstanne aussuchte. Denn auch die gab es auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen. Das Besondere an den Bäumen: „Unsere Bäume stammen alle aus der Umgebung und sind nicht wie die meisten anderen aus Finnland importiert“, betonte Bauer Stefan Jacobi, der die Weihnachtsbäume mit viel Freude verkaufte.

Das Motto des Marktes, der in diesem Jahr schon zum elften Mal stattfand, war erneut „Fair und Bio“. Für diese Grundsätze stehen schließlich die Agenda 21 und auch der Bauernhof. Deswegen stammten nicht nur die Tannen, sondern alle angebotenen Produkte aus der Region, um weite Transportwege bewusst zu vermeiden.

„Lokal müssen wir handeln, global denken“, erklärte Gustav-Adolf Schmidt, Vorsitzender der Agenda 21, das Konzept des fairen Marktes. Aus diesem Grund sind auch ein Teil der Einnahmen für bevorstehende Agenda 21 Projekte in Gevelsberg gedacht und gehen zum Beispiel an das Bücherschrank-Projekt oder den interkulturellen Bürgergarten.

Das regionale Bio-Konzept schätzen die meisten Besucher an dem Weihnachtsmarkt. „Der Markt ist sehr gemütlich“, freute sich Michaela Kwast. Er sei eine Alternative und biete viel Selbstgebasteltes. „Das gefällt mir“, sagte Michaela Kwast, die mit ihren Freunden trotz nass-kaltem Wetter gekommen war. Mit einem Glühwein versuchten sie, dem Winterwetter zu trotzen. Aufwärmen konnten sich die Besucher auch in der Halle. Dort sorgte Johannes Jacobi mit seiner Gitarre für weihnachtliche Stimmung.