In den Garten, fertig, los

Am Samstag trafen sich die Gartenbauvereine NRWs in der Glückaufhalle, um sich über ihre Arbeit und Themenschwerpunkte auszutauschen.

Sprockhövel. Was bei der diesjährigen Landesverbandtagung der Gartenbauvereine NRW, die am Samstag zum dritten Mal in Sprockhövel stattfand, im Mittelpunkt stand, wurde spätestens mit dem musikalischen Vortrag von Eugen Ruthenbeck (Gitarre und Gesang) und Ulrich Sdroyek (Mandoline) nach der offiziellen Begrüßung klar: Mit dem "Baumlied" stellten sie die Weichen für den Vortrag des Geschäftsführers des Landesverbandes Hubert Mersch, der sich der Beziehung zwischen Mensch und Natur widmete.

Etwa 160 Gäste in der Glückaufhalle lauschten Merschs Vortrag. Mit vielen Bildern illustrierte er seinen Vortrag über die Arbeit des Verbandes und hob die Grundlagen der Vereinsarbeit hervor. Die praxisnahe Umsetzung dieser theoretischen Grundlagen ist eine Kernaufgabe des Verbandes. Dementsprechend umfangreich ist das Angebot an Seminaren, von traditionellen Themen wie dem Obstbaumschnitt und Pflanzensschutz bis zu sehr aktuellen Bereichen wie die seniorengerechte Gartengestaltung, gesunde Ernahrung und Begrünung von Dächern.

Fachlichen Rat können sich Gärtner auch einholen, wenn es um die Auswahl der richtigen Bäume für den eigenen Garten geht. Der Erhalt der Artenvielfalt und die Aufwertung des menschlichen Lebensraumes stehen bei der Beratungsarbeit des Vereins immer im Mittelpunkt.

Auch junge Menschen sollen für die Natur begeistert werden. So hat der Verband eine Mappe mit dem Titel "In den Garten, fertig, los" zusammengestellt. Sie enthält Informationsmaterial zum Garten und kann von Schulen und Kindergärten bei den Ortsvereinen bezogen werden.

Die Öffentlichkeitsarbeit findet auch auf größeren Plattformen statt. So präsentierte sich der Verband auf der Landesgartenschau in Hemer.

Eine landesweite Aktion ist der jährlich im Juni stattfindende "Tag der offenen Gartentür", bei dem Gärtner ihre Gärten für einen Tag der Öffentlichkeit zugängig machen. Die Initiative "Unser Dorf soll Zukunft haben" ist eine weitere Aktion der Verbände, die zu mehr Eigenverantwortung, zur Bewahrung der Umwelt und zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in Dörfern beitragen soll.

Gemeinschaftliches Miteinander stand auch am Nachmittag auf dem Programm: Mit bergbaugeschichtlichen Wanderungen und Stadtrundfahrten wurden sie auf spannende Entdeckungstouren geschickt.