Löschzug Haßlinghausen: Erster Teil des Umzugs ist geschafft

Nach Änderung der Pläne ist eine Etappe der Standorterweiterung am Rathausplatz geschafft.

Haßlinghausen. Zumindest die Nutzer der Turnhalle hinter dem Rathaus haben es sicher längst bemerkt: Der Erweiterungsbau für den Feuerwehrstandort Haßlinghausen nimmt Gestalt an. „Möge diese Wache noch viele Jahre zum Schutz der Bürger dieser Stadt beitragen“, hatte der Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung der Stadt (ZGS), Ralph Holtze, dem Bau bei der Grundsteinlegung im Juli dieses Jahres mit auf den Weg gegeben.

Sein Wunsch wurde kurz vor Weihnachten zu einem ersten Teil erfüllt. Nachdem die große Fahrzeughalle bezugsfertig war, zogen die Großfahrzeuge des Löschzugs jetzt in die neue Halle auf der linken Seite des Grundstücks um.

Damit sind nicht nur wichtige Sicherheitsvorschriften erfüllt: In den alten Garagen war zum Teil so wenig Platz zwischen den Einsatzfahrzeugen, dass beim Einsteigen im Alarmfall und beim Ausrücken durch die viel zu schmalen Ausfahrten gleich mehrere Gefahrenstellen für die Feuerwehrleute bestanden. Außerdem können die großen Löschfahrzeuge und das Drehleiterfahrzeug jetzt über den Hof vor der Fahrzeughalle deutlich zügiger die Straße erreichen.

Nachdem die Bauplanung auf Anregung von ZGS-Leiter Holtze — und nach Freigabe durch den Betriebsausschuss — noch einmal geändert wurde, geht der Rohbau für den zweiten und dritten Bauabschnitt seiner Fertigstellung entgegen.

Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass der Innenausbau in den bevorstehenden Wintermonaten wetterunabhängig schneller vorangehen kann. Angenehmer Nebeneffekt: Durch die Umstellung können möglicherweise bis zu 30 000 Euro Baukosten und zwei bis drei Monate Bauzeit eingespart werden.

Der Baumaßnahme voraus ging eine längere politische Diskussion, bei der um die Notwendigkeit der geplanten Räume gestritten wurde. Gegen die Stimmen der FDP, die sich gegen den dritten Bauabschnitt (siehe Kasten) ausgesprochen hatte, beschloss der zuständige Ratsausschuss schließlich, den kompletten Erweiterungsbau in Angriff zu nehmen.