Meisterleistungen: Sprockhövel ehrt seine Sportler des Jahres
In insgesamt 15 Disziplinen waren Sportler aus der Stadt überregional erfolgreich.
Sprockhövel. Weltmeister, Europameister, Deutsche Meister, zahlreiche Erfolge auf Bezirks- und Kreisebene, Landesrekorde, Deutsche Rekorde: Auch im vergangenen Jahr haben Sportler aus Sprockhövel wieder mit großem Erfolg mitgemischt, wenn es um Plätze auf dem Siegertreppchen ging.
Die Besten von ihnen wurden am Freitagabend im Kreis zahlreicher Vereinsvorsitzender und hochrangiger Vertreter aus Stadtverwaltung, Stadtrat und dem Stadt-Sportverband als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Rund 70 Einzel- und Doppelsportler sowie sieben Mannschaften umfasste die Liste. Immerhin 15 Disziplinen waren vertreten.
Zur Spitzengruppe gehörte unter anderem Amelie Burkert. Die 22-Jährige wurde mit der Mannschaft des ASV Wuppertal in der Disziplin Ballett Weltmeisterin in der Formation und der Small Group sowie in der Disziplin Jazz und Modern Dance Deutsche Meisterin.
Außerdem — und das war ein echtes Novum der Sportlerehrung — ist sie als Vorschoterin gemeinsam mit ihrem Steuermann Peter Lakshmanan Deutsche Meisterin im Segeln in der Vaurien-Klasse. „Getanzt habe ich schon immer, das Segeln kam durch meine Brüder. Da musste ich früher immer mit zum See“, erklärt Amelie Burkert die Geschichte des Doppelerfolgs.
Ein außergewöhnlicher Sportler, der die Stadt weltweit repräsentiert, ist Dirk Schrade. Er wurde — nach seinem Olympiasieg im Vorjahr — diesmal als Europameister mit der Deutschen Nationalmannschaft im Vielseitigkeitsreiten ausgezeichnet. Ebenfalls Europameisterin und dazu noch Deutsche Meisterin wurde die Judokämpferin Andrea Haarmann.
Zum Kreis der Europameister gehört auch die Schwimmerin Annika Meister, die allerdings an der Ehrung nicht teilnehmen konnte. „Sie trägt ihren Namen Meister zu Recht“, stellte der stellvertretende Landrat Willibald Limberg als Laudator angesichts der langen Liste ihrer Erfolge fest. Europameisterschaft mit der 4 x 50-Meter-Lagenstaffel der SG Ruhr, Deutsche Kurzbahnmeisterschaft gleich über mehrere Einzelstrecken und mit der Staffel, sowie Deutsche Altersklassenrekorde AK 25 und AK 100 unter anderem über 50 Meter Schmetterling und mit vier Staffeln, galt es zu ehren.
Besondere Erwähnung verdiente sich auch der zwölfjährige Nils Rinas. Er wurde zum dritten Mal Deutscher Meister in der Disziplin Street Skaten (U 16) und — trotz eines Sturzes kurz zuvor — Fünfter von 41 Teilnehmern bei der Weltmeisterschaft. „Ich hatte mir bei dem Sturz die Hüfte geprellt, aber am Ende ging noch alles gut“, erzählte Nils Rinas.
Geehrt wurden — traditionell, aber in diesem Jahr zum letzten Mal von Bürgermeister Klaus Walterscheid — Aktive im Breitensport, allen voran Ilse Pleiger, die schon zum 50. Mal ganz ohne vorheriges Training das Deutsche Sportabzeichen schaffte.
