Offener Ganztag etabliert sich
Für das neue Schuljahr zeichnen sich erstmals vier Gruppen ab. Zurück gezahlte Zuschüsse sind futsch.
<span style="font-weight: bold;">Sprockhövel. Gerade erst hat die Stadt Investitionszuschüsse für eine eventuelle vierte und fünfte Betreuungsgruppe im Offenen Ganztag an der Grundschule Börgersbruch zurückbezahlt, da zeichnet sich dort nun doch eine größere Nachfrage durch die Eltern ab. Endgültige Zahlen werden erst Ende Februar vorliegen, aber nach derzeitigem Stand ist ab Sommer mit 92 Kindern im offenen Ganztag zu rechnen. Das heißt eine vierte Gruppe (Richtgröße 25 Kinder) ist nötig.
In den bisher drei Jahren der Offenen Ganztagsschule (OGS) am Börgersbruch waren es zwischen 67 und 75, so dass drei Gruppen stets ausreichten. Die Sogwirkung des Angebots, mit der Stadt und Awo rechneten, wenn es sich erst einmal etabliert habe, war bisher so nicht eingetreten. Insofern kam die erhöhte Nachfrage zum neuen Schuljahr nun doch etwas überraschend.
Wie hoch der Betreuungsbedarf, offenbar auch aufgrund Berufstätigkeit beider Elternteile ist, zeigen auch die übrigen Grundschulen, die aufgrund ihrer Größe und mangelnder Elternnachfrage auf den Offenen Ganztag verzichten, aber alle eine Betreuung auch über 13Uhr hinaus anbieten.
Neubau Im neuen Anbau am Börgersbruch hattedie Stadt fünf Räume für Betreuungsgruppen im Offenen Ganztagvorgesehen und auch Investitionskostenzuschüsse dafür beantragt(115000Euro pro Gruppe).
Rückzahlung Da zum Stichtag 1.Juni 2007 nur drei Gruppenbestanden und auch für das neue Schuljahr keine vierte absehbar war,musste die Stadt 205000 Euro an bis dahin abgerufenen Zuschüssen plus20000 Euro Zinsen zurückzahlen. Ansonsten wäre die Zinslast noch größergeworden.
Auslastung Ausgelastet ist der Neubau trotzdem, weil auchzwei Betreuungsgruppen 8 bis 13Uhr (zuvor in der Glückauf-Halle) undein Lernstudio der Grundschule dort untergebracht sind. Das würde füreine vierte OGS-Gruppe wieder geräumt.