Neuer Bodenbelag und moderne Deckengestaltung Trauzimmer der Stadt Sprockhövel erstrahlt nun im neuen Glanz
Sprockhövel · Auf fünf Jahrzehnte konnte die Einrichtung im Trauzimmer im Rathaus in Haßlinghausen zurückblicken. Jetzt erstrahlt es in neuem Glanz.
Genau ein halbes Jahrhundert ist die Stadt Sprockhövel in diesem Jahr alt geworden, und gleichfalls auf fünf Jahrzehnte konnte die Einrichtung im Trauzimmer im Rathaus in Haßlinghausen zurückblicken. „Da waren die Mitarbeiter im Laufe der letzten Jahre schon der Meinung, dass da eine Modernisierung gut täte“, erzählt Oliver Tollnick, Ressortleiter für Bürgerservice und Kultur, zu dessen Bereich auch das Trauzimmer gehört. „Wir haben uns dann mit der Bauverwaltung in Verbindung gesetzt und hatten die Idee, aus dem Aufenthaltsraum davor und dem Trauzimmer eine große Lösung zu machen.“
Diese Lösung ist nicht nur gefunden, sondern auch schon in Betrieb genommen worden: „Die ersten Trauungen haben schon stattgefunden“, erzählt Doris Martens, zusammen mit Helga Wiechmann eine der beiden hauptamtlichen Standesbeamtinnen, die auch schon die Reaktionen der Brautleute und der Trauzeugen mitbekommen haben. „Die waren alle positiv überrascht.“
Und Oliver Tollnick erzählt schmunzelnd: „Ein Hochzeitspaar hat mir erzählt, dass ihnen ein Bekannter gesagt hatte, dass man vom Standsamt in Sprockhövel nicht Besonderes erwarten soll. Die waren dann total verblüfft, als sie mit ihren Trauzeugen in unser neues Trauzimmer gekommen sind.“
Und der Ort, an dem die jungen Paare einen neuen Lebensabschnitt beginnen, kann sich tatsächlich sehen lassen: „Ein neuer Bodenbelag, ein frischer Anstrich und moderne Deckengestaltung lassen unser Trauzimmer in stilvoller Beleuchtung glänzen“, heißt es von der Stadt Sprockhövel. Und vor allem weist man auf das harmonisch aufeinander abgestimmte Mobiliar mit seiner schlichten Eleganz hin.
Und damit die oft emotional aufgewühlten Brautleute nicht zu sehr ins Schwitzen geraten, wurde auch eine Klimaanlage installiert, ebenso eine per Bluetooth ansteuerbare Musikbox, die bei Wunsch den feierlichen Akt musikalisch untermalen kann.
Ein echter Trumpf ist jedoch die Zusammenfassung von bisher zwei Zimmern in einen großzügigen Raum: „Jetzt haben bis zu 30 bis 40 Personen Platz, und für 29 von ihnen gibt es bequeme Sitzgelegenheiten“, berichtet Corinne Romahn aus der Sprockhöveler Stadtverwaltung; sie weist auch auf die beiden Stehtische hin, die für einen Sektempfang der frischt Getrauten genutzt werden können, merkt aber auch an, dass in Corona-Zeiten andere, strengere Bestimmungen gelten.
Heiraten kann man von Montag bis Freitag täglich von 8.30 bis 11.30 Uhr; zusätzlich gibt es an jedem dritten Freitag im Monat eine zusätzliche Möglichkeit zur standesamtlichen Trauung um 14 und um 14.45 Uhr.
„Neben den beiden hauptamtlichen Standesbeamtinnen gibt es in der Verwaltung noch sechs andere zu Trauungen berechtigte Kolleginnen und Kollegen, die an jedem ersten Freitag im Monat wechselweise um 14 Uhr Eheschließungen vornehmen können“, erklärt Oliver Tollnick.
Dass auch in Corona-Zeiten die Lust am Heiraten nicht nachlässt, beweisen die Termine, die noch bis zum Jahresende anstehen. „Auch für das nächste Jahr gibt es schon Anmeldungen.“ Pro Jahr werden in Sprockhövel etwa 70 bis 75 Trauungen vorgenommen.
Für den Valentinstag, dem Tag der Liebenden am 14. Februar in 2021, liegen übrigens noch keine Anfragen vor.