Trotz deutlicher Niederlage ist der TSG-Trainer zufrieden

Sprockhövel/Gevelsberg. Zugegeben: Das Ergebnis der A-Jugend vom TSG Sprockhövel fiel in ihrem Bundesligadebüt gegen den FC Schalke 04 mit 1:6 (1:2) deutlich aus. Dennoch zeigte sich Trainer Patrick Rohde am Sonntag mit der Leistung seines Teams zufrieden: „Auch wenn es vielleicht ein, zwei Tore weniger hätten sein können.“

Foto: Otto Krschak

Mit dem Auftritt in seiner Ausweich-Heimstätte, dem Gevelsberger Stefansbachtal-Stadion, machte das Team auch Werbung in eigener Sache. „In so einer neuen Formation sah das schon ganz gut aus“, urteilte Reinhard Tews, der sich das Spiel als Anwohner angeschaut hatte. Der 63-Jährige will auf jeden Fall wiederkommen.

Gegen den amtierenden deutschen Meister lockte der TSG als Aufsteiger trotz des Regens 820 Zuschauer. Weder der starke Regen noch die langen Feierlichkeiten beim Sommerfest des SC Obersprockhövel hielt die vielen Fans davon ab, ihre Mannschaft zu unterstützen. „Wir mussten schauen, dass wir eine Fahrgemeinschaft bilden, weil ich noch keinen Führerschein habe, aber unbedingt dabei sein wollte“, sagte die junge Zuschauerin Leonie Müller.

Bei den Gesprächen wurde im Vorfeld gefachsimpelt, wie nervös der Liganeuling mit seinem Kader ins Spiel geht und wie sie eine zweistellige Niederlage verhindern können. „Nervös war heute bei uns keiner. Wir haben das tolle Fest mit dem passenden Rahmen genossen“, urteilte Coach Rohde nach dem Abpfiff. Nachdem der überragende TSG-Keeper Sascha Weber gleich zu Spielbeginn (3.) mit einer Parade den Rückstand vereitelte, spielte die TSG mit.

Nach einer Standardsituation, einem Freistoß von der rechten Abwehrseite, fiel das 0:1 (35.). Während alle Schalkes Christian Sivodedov als den Schützen ansahen, stellte sich erst später heraus, dass es TSG-Spieler Ozan Simsek war, der ins eigene Tor abgefälscht hatte. Nach dem zwischenzeitlichen 0:2 (43.) durfte sich Sandro Steglich beim 1:2 (45.) mit dem Pausenpfiff als erster TSG-Schütze feiern lassen, der ins richtige Tor traf.

Nach der Pause merkte man aber die konditionellen Unterschiede zwischen den beiden Teams. Trotz starker Paraden des TSG-Torwartes musste das Nachwuchsteam das 1:3 (71.), 1:4 (75.), 1:5 (87.) und 1:6 (89.) hinnehmen.