Staatsanwaltschaft prüft neue Eingabe im Fall Jenny Böken
Kiel (dpa/lno) - Im Fall der vor zehn Jahren ums Leben gekommenen „Gorch Fock“-Kadettin Jenny Böken liegt der Staatsanwaltschaft Kiel eine neue Eingabe zur Prüfung vor. Das Ergebnis werde voraussichtlich in etwa drei Wochen feststehen, sagte der Kieler Oberststaatsanwalt Axel Bieler am Mittwoch in Kiel.
Dann werde entschieden, ob die 2009 eingestellten Ermittlungen wieder aufgenommen werden. Die Eingabe hat laut Bieler der Aachener Rechtsanwalt Rainer Dietz als Vertreter der Eltern von Jenny Böken eingereicht. Dazu gehört eine Eidesstattliche Aussage eines früheren Bekannten von Jenny Böken, dem von einem Mord an der jungen Frau berichtet worden sein soll. Die bisherigen Ermittlungen kamen zu dem Ergebnis, dass ein Unglücksfall am wahrscheinlichsten sei. Böken war während einer Wache von der „Gorch Fock“ in die Nordsee gestürzt.