„Wie stark das jetzt wird, ist noch ein bisschen unsicher“ Warnung vor schwerem Sturm in NRW - bis zu Windstärke 12
Essen · Ein Orkantief zieht auf Deutschland zu. Der Deutsche Wetterdienst hat für NRW eine offzielle Warnung vor schwerem Sturm herausgegeben.
Der Deutsche Wetterdienst hat vor einem schweren Sturm ab Sonntag gewarnt. „Das Sturmfeld eines Orkantiefs vor der Küste Norwegens erfasst ab Sonntag ganz Deutschland mit Höhepunkt in der Nacht zum Montag“, schrieb der DWD am Donnerstag im Kurznachrichtendienst Twitter. In Nordrhein-Westfalen wird der Höhepunkt zwischen Sonntagabend, 21 Uhr, und Montagmorgen, 6 Uhr, erwartet, wie Meteorologe Bernd Hussing in Essen sagte.
„Wie stark das jetzt wird, ist noch ein bisschen unsicher.“ Die verschiedenen Modelle seien sich noch nicht einig. Für die stärksten Böen werde derzeit mit den Windstärken 9 bis 12 gerechnet. „Mit mehr als 120 Stundenkilometern rechnet derzeit kein Modell.“ Welche Region in NRW am stärksten betroffen sein werde, sei noch unklar. Zum Vergleich: Beim verheerenden Orkan Kyrill im Januar 2007 wurde die stärkste Böe in tiefen Lagen in Düsseldorf mit 145 Stundenkilometern registriert. Das aktuelle Orkantief soll voraussichtlich den Namen „Sabine“ erhalten.
Am Sonntag wird der Wind laut Prognose bereits tagsüber immer weiter zunehmen. Bereits ab Mittag soll es verbreitet Sturmböen geben, das Ganze bei milden 11 bis 14 Grad, in Hochlagen bei 8 Grad. Immer wieder soll es Schauer geben. Im Flachland fallen dabei insgesamt etwa 10 bis 15 Liter auf den Quadratmeter, im Bergland können es in Staulagen sogar bis zu 40 Liter werden.
In der neuen Woche ist es weiter windig, „aber nicht mehr so doll“, sagte Hussing weiter. Immerhin: Böen mit den Windstärken 8 bis 10 seien weiterhin zu erwarten. Ansonsten sehe es Montag, Dienstag und Mittwoch nach Aprilwetter aus: „Mit Regen, Graupelschauern und im Bergland Schnee.“