In der Albert-Mooren-Halle Ballett „Nussknacker“ ist in Oedt zu sehen

Oedt · 60 Tänzerinnen und Tänzer bringen Tschaikowskys berühmtes Stück auf die große Bühne: In zwei Wochen ist der Nussknacker in der Albert-Mooren-Halle zu sehen.

Seit Anfang Januar laufen die Proben in der Ballettschule Schulz für die Aufführung des „Nussknackers“.

Seit Anfang Januar laufen die Proben in der Ballettschule Schulz für die Aufführung des „Nussknackers“.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Am Wochenende ist es so weit: Dann führen 58 kleine und große, junge und ältere Tänzerinnen und zwei kleine Tänzer der Boisheimer Tanzschule Annette Schulz auf der Bühne der Albert-Mooren-Halle das Ballett „Nussknacker“ auf. Geprobt wird seit Januar mehrmals wöchentlich. Wie immer heißt es vor dem Tanzen: Dehnen. Sehr diszipliniert absolvieren die Mädchen die Übungen. Dann kommen die einzelnen Szenen aus dem „Nussknacker“ an die Reihe. Mit Feuereifer sind die Mädchen dabei. Viele von ihnen tragen bei der Probe bereits ihre Kostüme, sind in grüne Leggins und rote Uniformjacken, in viel Tüll oder mit Wattebäuschen versehene Kleider gehüllt. Petra Wolters hat sich wie immer mit viel Liebe und Einsatz um die passenden Kostüme und Requisiten gekümmert.

Die elfjährige Ariane ist eine der Schneeflocken. Wie sie das darstellt? Ganz einfach: „Wir heben die Arme hoch und dann flattern wir mit den Händen“, erklärt sie und macht es vor. Eine Art Armband mit einem Wattepuschel symbolisiert den Schnee.

13-jährige Tänzerin trainiert täglich für ihren Soloauftritt

Die 13-jährige Jette übernimmt die Hauptrolle, „Klara“. Seit zwei Jahren ist sie Schülerin bei Annette Schulz. „Zurzeit kommt sie fast täglich“, sagt die Ballettlehrerin lachend. Jette tanzt nicht nur gemeinsam mit den anderen, auch einen Soloauftritt wird sie haben. Hochkonzentriert füllt sie mit ihren Bewegungen den Raum. Stella ist neun Jahre alt und in der Ballettschule, seitdem sie vier war. Sie ist in dem Stück eine Zuckerstange. Das Besondere an ihrer Rolle: „Dass ich fliegen lerne“, sagt sie lachend und zeigt, wie es — unterstützt von zwei Mittänzern — funktioniert.

In den Proben üben die Tänzerinnen Schritte und Abfolgen ein. „Das Wichtigste war, nach der Corona-Pandemie aus den Schülern wieder eine gute Gemeinschaft zu machen“, sagt Schulz. Das scheint gelungen zu sein. Wenn die kleinen Schneeflocken ihren Tanz üben oder Jette ihr Solo zeigt, spenden die zuschauenden Tänzerinnen bei gut gelungenen Schritten anerkennenden Applaus. Die Gruppe hat sich mit dem Inhalt des Balletts von Tschaikowsky auseinandergesetzt und dazu ein kleines Plakat gestaltet. Darauf ist kurz und knapp und in Schönschrift die Geschichte erzählt, die von der kleinen Klara erzählt, „die am Weihnachtsabend von ihrem Onkel Drosselmeier einen Nussknacker geschenkt bekommt. Im Traum erscheint ihr der Nussknacker als Prinz und entführt sie in eine märchenhafte und fremde Wunderwelt.“

„Der Nussknacker ist echt cool“ – auch das steht auf dem bunten Bild über das Ballett von Tschaikowsky. Das glaubt man den Tänzerinnen bei jedem Schritt.

Karten für die Aufführungen am Freitag, 24. November, 17 Uhr, und Samstag, 25. November, 16 Uhr, können in der Tanzschule Schulz, Nettetaler Straße 148 oder unter der Telefonnummer 0176 70972833 reserviert werden.