ART Giants nach der Zittersaison Warum es nur für Rang 15 reichte
Die Basketballer der ART Giants hatten sich von der Saison mehr erwartet. Eine Bilanz.
Bis zum vorletzten Spieltag mussten die Basketballer der ART Giants um den Klassenerhalt zittern. Schließlich reichten zehn Siege in 34 Spielen zu Rang 15. In der Vorsaison hatten es die Düsseldorfer auf zwölf Siege und Platz 16 gebracht.
Die Erwartung
Sie war im Vorfeld der Saison 23/24 eine ganz andere gewesen. „Wir möchten so schnell wie möglich den Klassenerhalt klar machen“, hatte ART-Aufstiegstrainer Florian Flabb noch vor Saisonbeginn formuliert. Klar, dass die vereinsinterne Beurteilung der Spielzeit nicht gerade euphorisch ausfällt. „Wir haben unser Minimalziel erreicht. Das ist das Positive“, erläutert Giants-Sportdirektor Marin Petric und fügt ergänzend hinzu: „Wir hatten aber auch keine einfache Saison, wir hatten viele Schwierigkeiten zu bewältigen.“
Viele Verletzungen
Sie verhinderten, dass sich das Team einspielen konnte. „Es fing schon vor der Saison an“, ärgerte sich Petric. „Daniel Norl, der als einer der Schlüsselspieler zu uns gekommen ist, fiel in der gesamten Vorbereitung aus, machte zwei Spiele und war den Rest der Hinserie nicht mehr einsatzfähig.“ Die Nachverpflichtung für Norl, Ben Shungu, schlug riesig ein, verließ aber nach drei Monaten die Giants wieder. Nur zwei Spieler, CJ Anderson und Finn Fleute, standen bei allen 34 ART-Saisonaspielen auf dem Platz. Richtig Ruhe kam nicht ins Team.
Trainerwechsel
Zur Unruhe trug auch die Entscheidung der Giants-Verantwortlichen bei, Aufstiegstrainer Flabb zur Hälfte der Saison gegen Andac Yapicier auszutauschen. „Mir waren einige Sachen aufgefallen und wir haben uns zum Trainerwechsel entschlossen“, so Petric, ohne die konkreten Gründe zu nennen. Der Trainerwechsel zog auch ein Wechsel im Spielsystem nach sich. Flabb hatte ein eher offensiv ausgerichtetes Team zusammengestellt, das Yapicier jetzt auf Abwehrfokussierung umrüstete.
Die Schocknachricht
Der Tod der beiden ART-Nachwuchsspieler Volodymyr Yermakov und Artem Kazachenko in Oberhausen habe das Team aus der Bahn geworfen, so Petric.
Wenig Zuschauer
16 943 Besucher zählte der ART, das ist lediglich Rang 17 der Zweitliga-Zuschauertabelle. „Die Zuschauerzahlen sind ok, aber wir müssen sie weiter ausbauen, genauso wie unsere Sponsoreneinnahmen“, so Petric. „Wir brauchen eine höheres Budget, um demnächst höhere Ziele anvisieren zu können, deshalb sind wir weiter auf Sponsorensuche.“