Hund anmelden, Traukalender einsehen Willicher Stadtverwaltung wird noch digitaler

<irglyphscale style="font-stretch 1000545%;">Willich </irglyphscale> · Nicht nur der Bürgerservice der Willicher Stadtverwaltung soll modernisiert werden. Der Gesamtprojektleiter Digitalisierung informiert über anstehende und bereits umgesetzte Projekte.

Jörg Ribbeck, Gesamtprojektleiter Digitalisierung der Stadt

Foto: Stadt Willich

(naf) Vieles ist geschafft, es ist aber eben auch noch viel zu tun: In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses präsentierte Jörg Ribbeck, Gesamtprojektleiter Digitalisierung bei der Willicher Stadtverwaltung, einen „Sachstandsbericht Digitalisierung“. Ein erstes Konzept zur Umsetzung der digitalen Transformation bei der Stadt Willich aus dem Mai 2019 umfasste zentrale Punkte, die inzwischen „fast vollumfänglich umgesetzt sind“, berichtete er.

Ribbeck zufolge sind im vergangenen Jahr 15 Projekte und Teilprojekte abgeschlossen worden. Dazu zählt die Einführung der digitalen Urkundenanforderung im Standesamt, einer neuen Vereinssoftware für den Festspielverein und einer Softwareunterstützung für verkehrsrechtliche Anordnungen ebenso wie die digitale Beantragung des Unterhaltsvorschusses, der Abschluss des Aufbaus des digitalen Bauaktenarchivs und die Anbindung der Bücherei der Stadt Willich an die elektronische Bezahl-Plattform ePay21.

Beim Blick nach vorn unterteilt Ribbeck fünf verschiedene Schwerpunkt-Bereiche. Dazu gehört auch der Bürgerservice, der grundsätzlich modernisiert werden soll. Teilbereiche sind ein Konzept für die Online-Terminvergabe, digitale Hundeanmeldung, elektronische Wohnsitzanmeldung, der neue Mängelmelder, ein digitaler Traukalender sowie ein unterstützender Chatbot für die Website.

Beim Bereich Bau und Landschaft geht es um den digitalen Bauantrag, ein Grünflächeninformationssystem, ein Straßeninformationssystem, die Nutzung von LoRaWan, digitale Unterstützung in der Abwasserkanalüberwachung und ein modernes Spielplatzmanagement. Digitaler werden sollen auch Prozesse in den Bereichen Interne Optimierung sowie Prozessmanagement. Themen sind zum Beispiel E-Learning als Grundlage für eine zielgerichtete und moderne Personalentwicklung, die Einführung einer modernen Notfallalarmierung und ein zentrales Fördermittelmanagement. Unter „Sonstige Bereiche“ stehen eine Software für die Kitaverwaltung sowie ein modernes Abfallmanagement auf der Liste.

Ribbeck wies unter anderem darauf hin, dass den Projekten aktuell unterschiedliche Stadien zugeordnet sind. Manche seien schon in Realisierung, andere noch in Vorbereitung, wieder andere würden auf ihre Machbarkeit hin untersucht. Gemeinsam haben sollen sie aber alle, dass es im Grundsatz bei der Digitalisierung um mehr Bürgerfreundlichkeit, höhere Effizienz in der Bearbeitung, Kostenreduzierung und administrative Vereinfachung geht, die der Verwaltung, „aber vor allem dem Bürger am Ende des Tages das Leben spürbar einfacher machen werden“.