Wohlstand nur durch Frieden
Zu: Raketenangriffe auf Israel
In ihrer Zeitung wird zum Thema „Kampf um Land und Sicherheit“ sehr ausführlich über die Geschichte der Staatsgründung Israels, sowie der Konflikte seit der Unabhängigkeit berichtet. Als Vertriebener aus meiner Heimat im Jahr 1945 berührt es mich sehr, dass 1948 etwa 700 000 Palästinenser in die Nachbarländer fliehen mussten.
Es ist für mich jedoch völlig unverständlich, dass sie und ihre Nachkommen dort immer noch hausen, ja teilweise leider sogar nur vegetieren. Nach über 70 Jahre in Lagern leben und dazu noch ohne eine Perspektive auf eine Besserung der wirtschaftlichen Lage; da ist es doch kein Wunder, dass Hass und Gewalt an der Tagesordnung sind. Wer hat also Schuld an dieser kriegsauslösenden Lagersituation? Sind es die Amerikaner, wie ich in meiner damaligen jugendlichen Sturm und Drangzeit immer dachte? Oder, ja oder sind es eventuell die arabischen Nachbarstaaten, die mit der Lagerpolitik Ihre schlechte Innenpolitik verschleiern wollen?
Lasst uns also nicht nur den Katholiken zum Fronleichnamsfest gratulieren, sondern fordern wir auch die arabischen Nachbarstaaten von Israel auf, die Flüchtlingslager zu schließen und die Palästinenser in ihrer neuen Heimat wirtschaftlich zu integrieren. Geld dazu ist aus dem Ölgeschäft zur Genüge da. Ich meine, dafür lohnt es sich doch auf die Straße zu gehen, um zu protestieren.
Peter Stuhlreiter
Wuppertal
