Kultur 25 000. Besucher bei Picasso – Beckmann: Großer Erfolg für das Von der Heydt-Museum Wuppertal

Wuppertal · Mit großen Augen und einem breiten Lächeln im Gesicht nahmen Attila Emecz und Helen Thorne am Mittwochnachmittag einen bunten Blumenstrauß und einen Bildband inmitten eines Ausstellungsraums des Von der Heydt-Museums entgegen.

Helen Thorne und Attila Emecz erhielten als 25 000. Besucher Blumen und einen Bildband von Museumsdirektor Roland Mönig (v.r.).

Foto: Ja/ANNA SCHWARTZ

Erst am vergangenen Freitag waren sie aus dem britischen Swindon, nahe Oxford, nach Nordrhein-Westfalen gereist, um sich bis zum kommenden Samstag Tag für Tag ein Museum nach dem anderen anzuschauen. An diesem Mittwoch wurden sie dann zufällig zu den 25 000. Besuchern der Kunstausstellung „Pablo Picasso | Max Beckmann. Mensch – Mythos – Welt“.

„Es unser erstes Mal hier im Museum und auch in Wuppertal“, berichtete Emecz, der wie seine Ehefrau Thorne ein großer Kunstliebhaber ist. In den vorherigen Tagen haben die beiden Briten bereits das Museum Folkwang in Essen und das Museum Küppersmühle in Duisburg besucht. Bis Samstag wollen sie noch Museen in Dortmund und in Düsseldorf besichtigen. „Ich interessiere mich ganz besonders für die Kunst von Max Beckmann“, erzählte Thorne strahlend. Für seine Kunst ist sie in der Vergangenheit bereits bis ins St. Louis Art Museum im US-amerikanischen Missouri gereist.

Obwohl ihr Ehemann und sie die Kunst so lieben, haben sie beruflich nichts mit ihr zu tun: Thorne ist Beraterin an einer Universität, Emecz wiederum arbeitet bei Elsevier und ist als Gouverneur an einer Universität tätig. Nach Deutschland kommen sie gerne wegen der Kunst, deutsche Museumsausstellungen begeistern sie sehr. „London gehört natürlich zur Top-Klasse in Sachen Kunst, aber über die Grenzen Londons hinweg wird es schwierig. Deutsche Ausstellungen sind um Längen besser als britische“, so Emecz, der lachend erlaubte, ihn mit diesem Eingeständnis zu zitieren. Ihre nächste Deutschlandreise haben Thorne und er für 2024 geplant, anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich. Im Gespräch mit Von der Heydt-Direktor Roland Mönig baten sie ihn um Empfehlungen, in welche Stadt sie hierfür reisen sollten – er empfahl ihnen Berlin, da sie von dort aus auch einen Tagesausflug nach Greifswald, Geburtsstadt des Malers, unternehmen können.